Mit ‘USA’ getaggte Beiträge


Der Aufstand in Syrien ist eine  gut geplante, koordinierte und getarnte Militäroperation des Westens! Syrien wehrt sich gegen eine gut geplante, koordinierte und getarnte Militäroperation des Westens – Syrien wehrt sich gegen eine Invasion ausländischer Söldnerbanden. Deutsche Leitmedien assistieren im NATO-Krieg gegen Syrien!
von Ottmar Lattdorf, Juni 2013 gefunden und als pdf auf http://www.was-die-massenmedien-verschweigen.de
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Die NATO führt einen Angriffskrieg gegen Syrien unter Verwendung islamistischer Kräfte aus dem ganzen arabischen Raum. (1) Die von den deutschen Leitmedien schönfärberisch als „Rebellen“ bezeichneten Gruppen sind arbeitslose, frustrierte, fanatische, junge Kriminelle mit schweren Waffen aus aller Herren Ländern und keine Aufständischen. (2) Sie werden rekrutiert, finanziert und bewaffnet von arabischen Diktaturen wie Saudi-Arabien und Katar, sie werden auf türkischen und jordanischen Boden gesammelt, koordiniert von NATO- Geheimdiensten, wie CIA, MI6 oder DGSM und militärisch trainiert von Special Forces der NATO. (3)
Der Aufstand ist eine vom Westen koodinierte Militäroperation. Diese wird von den deutschen Einheitsmedien einseitig aus der Sicht dieser sog. Rebellen dargestellt, – ohne zu erwähnen, daß diese bewaffneten „Rebellen“ zu 85 % vom Ausland eingeschleuste Söldner sind! (4) Die anfänglich demokratisch und sozial – motivierten Proteste gegen das Baath- Regime wurde von Kräften vereinnahmt, die einen von außen gesteuerten Regimewechsel zu erzwingen versuchen. (5)  In Syrien schließen sich diese bezahlten Söldner diversen bewaffneten Oppositionsgruppen an, um als „Rebellen“ gegen die gewählte Regierung Assad an einem „Aufstand“ teil zu nehmen,  der im wesentlichen darauf hinausläuft  Bombenaschläge zu verüben, Infrastruktur zu zerstören, Sicherheitskräfte anzugreifen und Andersgläubige und Anhänger der Regierung Assad zu ermorden .
Dieser von den westlichen Medien hochgejubelte „Aufstand“ und der sogenannte „Bürgerkrieg“ haben nichts mehr mit dem  ursprünglichen  Aufbegehren von Teilen der syrischen Bevölkerung zu tun, sondern sabotiert dieses. (6)  Komplette Verdrehung der Tatsachen durch deutsche Leitmedien Statt darüber zu berichten, erzählen die deutschen Einheitsmedien die rührselige Geschichte von einer friedlichen Rebellion gegen den bösen Diktator Assad, der angeblich von Anfang an brutal gegen sein Volk vorgegangen sei (7) und nun, da sich das Volk bewaffnet hätte, würde der Krieg sich eskalieren und Präsident Assad hätte die aufständische Bevölkerung sogar massakrieren und absichtlich bombardieren lassen. Kein Wort zu den Milliarden Dollar(!!), die allein die Scheichs der Petrodollar-Monarchien Katar und Saudi Arabien für die Rekrutierung und Bewaffnung solcher Söldner ausgegeben haben. (8) Kein Wort von den Greultaten dieser Söldner!!(2)  Kein Wort von den geo-strategischen Interessen der USA in der Region, insbesondere im Hinblick auf den Iran und seine Erdöl -Ressourcen. Kein Wort darüber, dass selbst nach Einschätzung der NATO(!) noch 70% der Bevölkerung hinter Assad steht.(9) Über  die konkreten Folgen  dieser Beförderung und Einschleusung dieser bewaffneten „Rebellen“ in Syrien bleibt der  normale Medien-Konsument völlig im Unklaren.

Der christliche Pater Hanna Ghoneim aus Damaskus berichtet in einer Predigt im Stephansdom in Wien über die tatsächlichen Verhältnisse in Syrien:

Was in Syrien passiert, ist für uns Syrer unfassbar. Menschen werden von Rebellen getötet, entführt und gefoltert, von ihren Wohnungen vertrieben, ihre Häuser werden ausgeraubt, sie werden erpresst, Frauen vergewaltigt und Kinder missbraucht. Vielerorts werden Bombenanschläge verübt, Massaker finden statt, Häuser werden nach Bombenanschlägen geplündert und verwüstet. Ausländische Rebellen dringen im Namen des Islam in die Häuser der Zivilisten ein mit der Begründung: Sie möchten das Land von der Diktatur befreien. Die Bewohner bekommen Angst und fliehen Hals über Kopf in einen sicheren Ort. […] Wer gegen die sogenannte „Freie Armee“ der Rebellen ist, wird kurzerhand von ihnen hingerichtet, enthauptet oder erschossen. Solche Gräueltaten, die tagtäglich vorkommen, werden dann per Video von den Rebellen selber aufgenommen und im Internet triumphierend präsentiert[…]

Doch ARD und ZDF wissen nichts davon! „[…]Inzwischen ist die gesamt Infrastruktur im Land zusammengebrochen. Viele Dörfer leben bereits seit Monaten ohne Stromversorgung, ohne Heizung und Benzin, und ohne Internet- und Telefonverbindung. Müllberge häufen sich auf den Straßen. Der Warentransport wird durch die vielen Kontrollstellen erschwert.[…] Tausende können nicht mehr zu ihren zerstörten Häusern zurückkehren. Sie müssen sich irgendwo um eine neue Unterkunft bemühen. Viele Menschen können sich auch keine einfache Miete mehr leisten[…] Solange ausländische Rebellen mit Waffennachschüben über die türkischen Grenzen in das Land eingeschleust werden, ist kein Ende dieser tragischen Situation in Sicht.[…](10)

Medien-Kampagne

Die Selbstverteidigung des Syrischen Staates wird von den Medien als schreckliches Verbrechen der Regierung Assad umgedeutet. Präsident Assad wird als blutrünstiger, verrückter und unberechenbarer Dämon dargestellt. Es werden ungeheure Zerstörungen gezeigt und behauptet, die Regierung bombardiere willkürlich die eigene Bevölkerung oder setzte gar chemische Waffen ein. Die Gewalt mit der ausländischen Söldner Infrastruktur (Krankenhäuser, Schulen, Kraftwerke, Fabriken, Museen) zerstören und Sicherheitskräfte und Bevölkerung abschlachten, wird von den westlichen Einheitsmedien systematisch unterschlagen.  Auch die Guerilla Taktik der „Rebellen“, die versucht, die Überlegenheit der regulären syrischen Armee auf Kosten der Zivilbevölkerung zu lähmen, wird in den westlichen Massenmedien nicht berichtet.
Tatsächlich lässt Präsident Assad  die angeblich rebellierende Bevölkerung nicht absichtlich bombardieren. Es geht der regulären syrischen Wehrpflichtigen –  Armee bei den größeren militärischen Operationen darum, Verbrecherbanden und Gruppen millitanter religiöser Fanatiker, die Stadtteile besetzt halten, brandschatzen, plündern und morden, zu stoppen. ( 11) Viele der sogenannte „Massaker“ über die die Medien in epischer Breite und mit entsprechender Dramatik erzählen, sind eigentlich das Ergebnis von militärischen Auseinandersetzungen zwischen den ausländischen Söldnern und der regulären syrischen Armee. (12) Die Zahlen, die in den Medien als Menge der getöteten Menschen angegeben, sind politische Zahlen und faktisch Spekulationen und gehen zu 90 % auf Angaben  der ausländischen Söldnern in Syrien zurück. Es wird von 80.000 getöteten Menschen (Zivilisten?) seit Beginn des Konflikts gesprochen und unterstellt, dass  alle Opfer auf Assads angebliche verbrecherische Politik zurückgehen und der Westen nur tatenlos zusieht.  Zunächst ist es  auffällig, dass es für Kriegs – gebiete in denen die USA  freischaffend  morde n und bom ben , wie z.B. in Afghanistan, Pakistan, Irak, Somalia, Libyen solche Daten nicht er hoben werden, obwohl solche Statistiken durchaus lehrreich wären. (13) Nur für Feindesstaaten, wie z.B. Syrien hat man solche Statistiken. Seriöse Beobachter  dröseln die veröffentlichen Zahlen (80.000 Tote  in Syrien ) in Gruppen auf: bei einem Drittel der 80.000 Toten handelt es sich um Soldaten der regulären Armee Syriens, ein anderes Drittel sind militante Oppositionelle und bei dem letzten Drittel handelt es sich um Zivilisten. (14)

Medien -Kampagnen  Massaker -Marketing  gegen  Assad Beispiel: Das Massaker in Al Houla,  Mai 2012
Das erste bekannt gewordene Massaker an Zivilisten im Mai 2012 in der syrischen Ortschaft Al Houla wurde durch die westlichen Massenmedien – ohne Belege! – der syrischen Wehrpflichtigen Armee in die Schuhe geschoben. (15) Die syrischen Botschafter in vielen europäischen Ländern wurden daraufhin des Landes verwiesen. Es gab eine UN-Untersuchung über dieses Massaker, doch das Ergebnis blieb offiziell unklar. Überlebende Augenzeugen berichteten am Tag nach dem Massaker dem georgischen  Fernsehe- Team Anna- News vor Ort , dass die ermordeten Familien, Anhänger der Regierung Assads waren und die Mörder keine Regierungssoldaten gewesen seien (16). Warum sollte Assad auch in einer solchen Krise seine eigenen Anhänger töten lassen, – so kurz vor Friedensverhandlungen mit der UNO? Aber auch das ist keine Frage, die sich die Medien stellen. Sie bauen systematisch die Figur des bösen Präsidenten Assads auf, der verstockt und blutrünstig als böser Diktator angeblich die eigene Bevölkerung massakriert. Und je schlimmer die Massaker ausfallen, die er scheinbar begeht, desto größer die Rechtfertigung mit der wir, – das heißt die Guten – , also die USA und die NATO- sich militärisch engagieren sollten. So die Gut-Menschen – Journalisten bei ARD und ZDF. (17)

Medien- Kampagne: Assad ist agressiv
Nach der plötzlichen  Dämonisierung Präsident Assads im Früjahr 2011 hieß es im letzten Herbst (2012), die reguläre Syrische Armee wäre mittlerweile so aggressiv, daß sie nicht nur ihr eigenes Volk angreife, sondern, dass manche Geschosse sogar auf türkischen Boden niedergingen, so dass türkische Bürger sogar dabei zu Tode gekommen sind. Auch die Türkei müsse sich nun gegen Syrien verteidigen. (18) Das sei der Grund, warum im Januar 2013 deutsche Partiot-Abwehr Raketen an die Türkisch -Syrische Grenze gebracht wurden. Obwohl diese Raketen-Abwehr Batterien gar nicht gegen Geschosse und Mörsergranaten eingesetzt werden können, die in türkischen Häusern eingeschlagen waren. Wohl aber sind sie nützlich bei einer Fluggverbotszone und einem Krieg gegen den Iran! Als es sich herausstellte, dass die Geschosse, die auf türkischen Boden einschlugen, Geschosse aus dem Bestand der NATO waren und von ausländischen „Rebellen“ in Syrien absichtlich auf türkischen Boden geschossen worden waren, um ein Eingreifen der NATO zu provozieren, war das für die Massenmedien kein Thema mehr! (19).

Tatsächlicher Hintergrund des Kriegs keine Thema für die Medien. Auch über die tatsächlichen, ökonomischen und geostrategischen Hintergründe dieses von außen angezettelten Kriegs berichten die Massenmedien nicht. Nachdem man im Jahr 2009 im östlichen Mittelmeer vor der Küste Syriens riesige Mengen an Gas gefunden hat, steht Syrien nun im Zentrum eines Kriegs um Erdgas und Pipeline-Trassen (20). Der von der USA abhängige Zwergenstaat Katar möchte sein Erdgas über Syrien und die Türkei nach Europa verkaufen. Doch Syrien, daß mit dem Iran und mit Russland, dem größte n Gasverkäufer weltweit, gute Beziehungen hat, stört als souveräner Staat bei den Plänen der USA und ihrer Verbündete im vorderen Orient. (21) Es wird von den westlichen Massenmedien weitgehend ignoriert, daß die in einer tiefen Wirtschafts- Krise befindlichen USA, die vollständige Kontrolle über die Öl und Gas-Reserven, sowie über die wichtigsten Gas- und Öl- Transport- Routen im Nahen Osten anstrebt.
Es geht der USA eigentlich um die Kontrolle des Irans und dessen  enorme Öl und Gas- Ressourcen. Der Iran liefert Gas an China, dem potentiellen Gross-Konkurenten für die USA, und hat gut- nachbarschaftliche Beziehugnen zu Russland. Beides sind für die USA potentielle Störenfriede bei dem Plan Welt- Dominanz zu erringen. Die neo- koloniale USA kann dabei keinen selbstständigen, souveränen Staat im Nahen Osten gebrauchen, außer seinen Stellvertreter Israel. Dass Syrien mit der schiitischen  Hisbollah  (22) im Libanon, der schiitischen Regierung im Irak und  dem schiitischen  Iran  einen selbstständigen Israel  – kritischen und anti-wahhabitischen  (Saudi Arabien, Katar) Block  bildet, ist  deshalb  der USA und ihrem Kettenhund Israel ein Dorn im Auge.  Um die Achse Iran- Irak – Syrien – Hisbollah aufzubrechen wird das Glied der Kette angegriffen, das für das Schwächste gehalten wird, und das ist Syrien.
Doch kein Wort davon in den deutschen Einheitsmedien. Die Gedanken-Figur die stattdessen bei der Syrien- Berichterstattung unausgesprochen mittransportiert wird, lautet: Wir, die Deutschen, die Europäer, die USA sind immer die Guten und wir, insbesondere die USA setzten sich mit unsere (Geheim- ) Politik immer nur für Demokratie und Menschenrechte ein.

Stimmungsmache, Manipulation und  Rechts-Nihilismus durch die Massenmedien

Die Infiltrierung eines souveränen Staates mit Söldnern, deren erklärtes Ziel es ist, die gesetzliche und gewählte Regierung eines Landes zu stürzen, ist eine Aggression, die durch internationales Recht und die UN-Charta  eindeutig verboten ist. Die Lieferung von Waffen an nicht-staatliche Akteure, wie Frankreich und England das wollen, widerspricht allen Normen des Völkerrechts, einschließlich des Prinzips der Nichteinmischung in die inneren Ange- legenheiten der Staaten. Genau das passiert in Syrien vor unseren Augen (23). Anstelle der in der UNO- Charta verankerten staatlichen Souveränität will die USA/EU/NATO die Doktrin der beliebigen militärischen Aggression,„Responsibility to Protect“ genannt, durchsetzen.  (24) Doch kein kritisches Wort davon bei ARD und ZDF. Der neue Tarnbegriff für Krieg heißt heute „Flugverbotszone“ Im Libyen Krieg im Jahr 2011 war es ähnlich.  Die Medien verbreiteten die Geschichte, die libysche Bevölkerung  sei  gegen die Regierung Gaddafi aufgestanden und Gaddafi hätte die Bevölkerung bombardieren lassen. Mit Hilfe des Arguments die Zivilbevölkerung schützen zu wollen wurde eine UNO-Resolution (Nr. 1973) verabschiedet, die eine Flugverbotszone über Libyen vorsah. Im Schatten dieser Flugverbotszone bombardierte dann die NATO 7 Monate lang das ganze Land. Das kostete 90.000 Libyern das Leben, (25) verwüstete das Land und brachte den internationalen Konzernen und den ehemaligen Kolonialmächten die Macht über die Ölindustrie Libyens zurück. (26)
In Libyen herrscht Chaos. Es gibt rund sechsmal mehr Gefängnisse als unter Gaddafi. In den Internierungslagern im jetzt „freien Libyen“ der NATO wird flächendeckend gefoltert. 2/3 der Bevölkerung ist auf der Flucht. Für die Gutmenschen-Journalisten (27) bei ARD, ZDF und Deutschlandfunk ist das Schnee von Gestern und vergessen. Es wird einfach zum nächsten „gerechten Krieg“ mobilisiert.

Syrien hält Stand  (28) – Kriegsgefahr wächst durch einseitige Berichterstattung

Ohne diese vom Ausland bezahlten Milizen und Todesschwadrone wäre diese „Rebellion“ in Syrien gegen die Regierung in Damaskus wegen mangelnder Unterstützung in der Bevölkerung, längst in sich zusammengebrochen. (9) Doch die westlichen Medien verbreiten weiterhin das Märchen von einer im Blut ertränkten Demokratiebewegung und von einem tatenlos zusehenden Westen.  Doch m ittlerweile berichten selbst die Massenmedien, was man vor Monaten schon wissen konnte, und stellt fest, das „die Rebellen“, die Al Nusra und Al Quaida Kampftruppen, also die westliche NATO- Terroristen-Front, in Syrien bröckelt und die Syrische Arabische Armee an Boden gewinnt. (29)  Zur gleichen Zeit findet in der Berichterstattung ein mediales Kesseltreiben gegen Syrien statt (30). Es werden am laufenden Band scheinbare Gründe und Vorwände für ein direktes militärisches Eingreifen geschaffen: es wird über Massaker, Greultaten, Streubomben, Folter, Entführungen, außerge – richtliche Exikutionen u.s.w. berichtet und unterstellt, dass Assad, der böse Diktator von der internationalen Wertegemeinschaft gestoppt werden müsse,  um das Töten in Syrien zu beenden. Man müsse alsbald für eine Flugverbotszone – wie in Libyen – sorgen, um endlich die Opposition in Syrien ans Ruder zu bringen. Der Westen nimmt es der gewählten syrischen Regierung in Syrien krumm, dass sie – mit der Unterstützung Russlands – immer noch besteht. (31) Um die Niederlage der von ihnen nach Syrien geschleusten Banden  doch  noch zu verhindern, möchten insbesondere England und Frankreich jetzt mit noch größeren Waffenlieferungen an die „Rebellen“  in Syrien helfen.  Um eine offene militärische Operation  der NATO rechtfertigen zu können, muss  allerdings  ein weiterer „humanitärer“ Vorwand  gefunden werden.  Prompt wird  von den Massenmedien  unterstellt, dass Assad Chemiewaffen gegen die angeblich rebellierende syrische Bevölkerung ein ge setzt  hätte . Obwohl genau diese „Rebellen“ via Internet bereits zugegeben haben, chemischen Kampfstoffe eingesetzt zu haben und die UNO-Untersuchung zu dem selben Ergebnis gekommen ist, (32) obwohl die türkische Polizei im Mai 2013, 2 kg des Nervengas Sarin bei Mitgliedern der syrischen militärischen Opposition in der Türkei beschlagnahmt haben (33), obwohl die reguläre syrische Armee Sarin auch bei militanten Oppositionellen in Syrien gefunden hat (34), ist dies für die Medien kein Thema. Es wird von den westlichen Regierungen und den Massenmedien ohne Beweise, behauptet, unterstellt, Nahe gelegt, Assad hätte schon mehrfach chemische Kampfstoffe gegen seine Bevölkerung eingesetzt. Das Motto: die von der USA gesetzten „rote Linie“ sei überschritten; Assad ist ein solch schlimmer Mörder, nun müsse man militärisch eingreifen. Auch hier: der Sinn dieser Medien – Kampagne ist einzig, moralisch die Voraussetzungen für ein direktes militärisches Eingreifen der NATO vorzubereiten. M it der Dramturgie eines Hitchcock-Films soll eine Stimmung erzeug t werden , die ein militärisches Eingreifen der USA/NATO gegen das souveräne Syrien beim Medien-Konsumenten als richtig und als human erscheinen lässt.  (35) Die Medien betteln förmlich um Krieg, – wenn man die Journalisten danach fragt, dann geschieht das alles nur aus humanitären Gründen.(36)

Journalisten  lernen nicht aus der Geschichte

Die angeblichen Massenvenichtungswaffen des Saddam Husseins, die in dem 10 jährigen Krieg mit über 1 Millionen Toten, nicht gefunden werden konnten, sollen nun in Syrien schon wieder der Grund für ein militärisches Eingreifen des Westens werden? Dank dem Wirken der Massenmedien? Dank unserer GEZ-Gebühren!  Die USA-treuen Massenmedien führen die Bevölkerung hinters Licht, sind sehr aktiv und werben für Tod und Krieg. (36)Genau deshalb nimmt die Gefahr eines Kriegs, eines größeren Krieges zwischen der USA / NATO auf der einen Seite und Russland / China auf der anderen Seite auf Syrischen Boden zu und nicht weil der Westen untätig daneben steht. Die westlichen Massenmedien sind Kriegspartei und assistieren den NATO-Krieg gegen Syrien!

– Kein Kriegspropaganda mit GEZ-Gebühren !
– Keine Unterstützung  von Terrorgruppen in Syrien  mit Geld, Waffen und Presse!
– Keine militärischen Eingriffe in Syrien!
– Keine Flugverbotszone in Syrien!

Fussnoten und Flugblatt  sind  auf Internetseite  www.was-die-massenmedien-verschweigen.de  zu finden : tecumta@web.de Veranstaltung zum Syrien Krieg und die Medien in Vorbereitung

Nie wieder Krieg!

Veröffentlicht: Dezember 11, 2011 von sieleben in Naher Osten, Politik, Terrorismus
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Heute war ich auf einer Beerdigung. Die Mutter eines sehr guten Freundes von mir ist, plötzlich und völlig unerwartet, verstorben. Sehr viele Leute nahmen Anteil und besuchten die Beerdigung. Manche sicherlich, weil „es sich so gehört“, aber vielen sah man die echte Trauer über den Tod an, sowie Anteilnahme am Leid der Hinterbliebenen. Während ich mitten in der großen Trauergemeinde stand, wurde mir plötzlich klar wie klein und vergänglich unser Leben doch ist. Durch unglückliche Umstände, einen Unfall oder gesundheitliche Leiden könnten wir schneller dahingerafft werden, als uns lieb ist. Ich hielt mir vor Augen, was ich wohl empfinden würde, wenn meine Mutter sterben würde.
Jeder, der einen geliebten Menschen verloren hat, kennt sicherlich dieses Gefühl. Hoffnungslosigkeit, tiefe Trauer und Schmerz. Manchmal auch Reue, dass man dem Menschen im Leben nicht mehr Beachtung und Wertschätzung gegenüber gebracht hat, als er es eigentlich verdient hätte. In solchen Momenten sollten wir in uns selbst hineinblicken und uns fragen, was wirklich wichtig im Leben ist. Gleichzeitig sollten wir erkennen wie hart der Tod eines geliebten Menschen diejenigen, die übrig bleiben, trifft.

Unbestritten ist die Tatsache, dass wir hier und unseren Breitengraden eher selten mit dem Tod konfrontiert werden. Bevor wir endgültig aus der materiellen Welt entschwinden, sehen wir viele Leute vor uns gehen. Großeltern, Eltern, Onkel und Tanten. Freunde und Bekannte. Das ist schlimm und tut weh; aber ist nun mal ein fester Bestandteil des Lebens, an dem wir leider nicht vorbei kommen.
Nun ist die Todesursache bei den meisten Menschen in Westeuropa eine natürliche. Die Lebenserwartung liegt bei 79 Jahren für Männer und 84 Jahren für Frauen. Daran sieht man, dass ein frühes Ableben eher die Seltenheit ist. Kommt es dennoch dazu sind die Gründe meist Krankheit oder Unfälle; Dinge die zwar sehr schlimm sind, aber gegen die man in den meisten Fällen nichts tun kann.

Alles in allem kann man also sagen, dass wir dem Tod eher selten begegnen und falls doch, so können wir in den seltensten Fällen bei irgendjemandem die Schuld suchen.

Ganz anders sieht es in anderen Teilen der Welt aus. Dort gehört der Tod genauso zum Alltag wie hier, nur ist es sehr viel bedrohender und vor allem deutlich präsenter. Vor allem in Kriegsgebieten erzielt Gevatter Tod fetten Ernten und mäht ganze Landstriche von der Karte. Der Krieg beschränkt sich in seiner absoluten Zerstörungswut nicht nur auf Soldaten, sondern macht auch vor Zivilisten nicht halt. In einer Studie von 2008 fanden US-Amerikanische Wissenschaftler heraus, dass die Kriegstoten in der Vergangenheit häufig viel zu niedrig geschätzt wurden. Mit einer neuen Methode ermittelten sie für den Zeitraum 1955-2002 die unfassbare Zahl von 5,4 Millionen Kriegsopfer (Quelle: Spiegel online). 5.4 Millionen Menschen mussten sterben. Wie viele Existenzen wurden dadurch vernichtet? Wie viele Kinder zu Waisen? Wie viele Frauen zu Witwen? Wie viele Löcher riss dies in die Herzen von Freunden und Bekannten?

Hier haben wir es nicht mit Unfällen zu tun oder krankheitsbedingtem Ableben. Es sind die Opfer von Gewalt und Terror, Hass und Mord, Bomben und Raketen. Es sind Menschen, wie Du und Ich, die ein Leben gelebt haben, die Freunde und Familie hatten, Wünsche und Träume. Stell Dir vor, dass ein geliebter Mensch aus Deinem Leben gerissen wird, durch die ferngelenkte Rakete, die irgendein fremder Soldat auf Deinen Wohnbezirk abgefeuert hat, weil es ihm irgendein anderer Soldat befohlen hat. In einem Krieg, den Du weder willst, noch wirklich verstehen kannst. Was würdest Du fühlen, wenn Deine Mutter von feindlichen Soldaten geschändet und ermordet werden würde? Wenn Deine Kinder im Bombenhagel fremder Flugzeuge verbrennen? Wenn Dir alles genommen wird, was Du jemals geliebt hast, für die Interessen irgendwelcher Völker am anderen Ende der Welt?

Krieg ist die Hölle! Gerade wir Deutschen müssten dies doch wissen. Nach zwei Weltkriegen, die insgesamt über 65 Millionen Menschen das Leben gekostet hat und unzählige verwundet und verstümmelte, müsste wir voller Einigkeit gegen jegliche Kriege sein. Die Nachkriegsgeneration schwor sich damals aus den Fehlern unserer Großväter zu lernen und  schwuren sich „NIE WIEDER KRIEG!“.

Was ist heute, knapp 70 Jahre nach der Kapitulation, davon übrig geblieben? Die Rädelsführer der Friedensbewegung von damals, sind die Kriegstreiber von heute.
Grüne, Linke, Konservative, Liberale… Allesamt unterstützen sie Kriege in aller Welt. Die Grünen, die mal eine „Friedenspartei“ gewesen sind, unterstützen 1990  zusammen mit der SPD den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg auf Serbien. Deutsche Soldaten waren erstmals wieder im Kriegseinsatz und töteten auf Geheiß der NATO und US-Imperialisten.

2001 sicherte Gerhard Schröder nach dem Einsturz des World Trade Centers den Amerikanern „uneingeschränkte Solidarität im Kampf gegen den Terrorismus“ zu und schickte erneut Deutsche Soldaten in den Krieg. Diesmal musste Afghanistan in einem Vergeltungskrieg bluten, obwohl es, bis heute, weder einen Beweis noch eine Anklage gegen die Taliban oder die vermeintlichen „Al-Quaida Terroristen“ gegeben hat.

2003 fielen die US-Amerikaner dann im Irak ein. Ein Krieg, der einzig und allein, auf einer Lüge aufgebaut war. Man wollte Saddam Hussein eine Verbindung zu Al-Quaida nachgewiesen haben. Gleichzeitig log man offen über das Massenvernichtungswaffenpotential des Iraks. Es hat weder eine Verbindung zu Osama Bin Laden gegeben, noch Massenvernichtungswaffen. Zwar räumte man später ein, dass man sich geirrt hatte, aber das hinderte die US-Besatzer nicht an ihrem Vorgehen. So sollte es bis 2011 dauern, bis sich die US-Truppen aus dem Irak zurückzogen und 600.000 Opfer hinterließen. Ganze Landstriche wurden durch den Einsatz von Uran-Munition verwüstet. Fehl- und Missgeburten, signifikant erhöhte Krebsraten, Missernten und frühe Tode sind dort an der Tagesordnung und werden wohl über Generationen anhalten.

2011 der jüngste Streich. Das freie Libyen unter Ghaddafi wurde auf einmal vom „verlässlichen Partner im Kampf gegen den Terrorismus“ (O-Ton Hilary Clinton, Außenministern der US) zum Schurkenstaat. Ghaddafi wurde kurzerhand zum Menschenfeind und „Diktator“ erklärt, obwohl man mit ihm 20 Jahre lang Geschäfte gemacht hat. Die wahren Gründe für den Libyenkrieg wurden ja schon mehrfach dargelegt. Um „Demokratie“ und „Menschenrechte“ ging es dabei nie.

Nun scheint der Iran an der Reihe zu sein. Seit Wochen überschlagen sich die Schreckensmeldungen über eine potentielle Bedrohung des Irans. Atomwaffen soll der „Verrückte aus Teheran“ (O-Ton BILD) in seinem Besitz haben. Sein Vorhaben, so sind sich die Mainstreammedien einig, sei die Vernichtung Israels.
Die gleichen Lügen, wie im Falle des Iraks, werden nun wiedergekäut. Die Achse der Kriegstreiber in Washington, London und Tel-Aviv versuchen der Weltgemeinschaft vorzugaukeln, dass der iranische Präsident Ahmadineschad ein wahnsinniger Antisemit sei, dessen einziges Ziel die Vernichtung Israels sei. Man versucht den Präsidenten zu entmenschlichen und zum Menschenfeind zu machen; eben genauso wie man es vorher mit Saddam Hussein und Ghaddafi getan hat. Auf die Bedrohung müsse man mit Gewalt reagieren; am besten mit einem „Präventionsschlag“, damit man auch sicher sein könne, dass das wir alle in Frieden leben können. Aus „Nie wieder Krieg“ wurde „Kill for peace“ – Töten für den Frieden. Der Widerspruch müsste jedem deutlich sein….

Der Junge ist so froh endlich "demokratisiert" worden zu sein....

Doch, selbst die vermeintliche Bedrohung ist (wieder mal) eine Propagandalüge! Es gibt, genauso wie damals im Irak, keine Beweise für ein militärisches Atomprogramm des Irans, geschweige denn „Massenvernichtungswaffen“. Die einzige Quelle, auf die sich diese Behauptung der Kriegstreiber stützt, ist die internationale Atomenergiebehörde (IAEA). Diese Behörde lässt sich ohne große Schwierigkeiten als nicht betraubar einstufen. Die IAEA ist mit 4000 Mann-Stunden damit beschäftigt den Iran und seine Atomanlagen zu kontrollieren. Selbst kritische Stimmen aus der IAEA sagen, dass es im Iran keine „smoking guns“ gäbe (Quelle: FAZ), so dass nicht von einem militärischen Potential gesprochen werden kann.

Das Besondere am IAEA-Bericht ist Folgendes: Vor dem Irakkrieg 2002 wurde die Behörde bereits Opfer eines Geheimdienstcoups. So wurden der IAEA Papiere übermittelt, die einen angeblichen Urankauf Hussein`s aus dem Niger belegen sollten. Diese Papiere stellten sich natürlich als Fälschung heraus. Die IAEA wurde quasi mit falschen Informationen gefüttert, so dass sie die Kriegsabsichten der USA unterstützen, obwohl diese genau wussten, dass es keine Massenvernichtungswaffen gab.
Um dies in der Zukunft zu vermeiden, entschied man bei der IAEA Geheimdienstdokumente nicht mehr in die Berichte aufzunehmen. Dies änderte sich allerdings mit dem neuen Vorsitzenden der Behörde Yukiya Amano, der diese Regelung abschaffte und fortan wieder Geheimdienstdokumente zuließ.

Nun muss man sich das auf der Zunge zergehen lassen: Eine vermeintlich souveräne Behörde wurde bereits einmal Opfer eines Geheimdienstcoups bei dem ihnen Falschinformationen zugebracht wurden, die letztlich für einen Krieg sorgten. Darauf hin einigte man sich keine Geheimdienste mehr zu befragen, sondern seine Berichte ausschließlich mit Fakten zu untermauern. Sicherlich eine logische und absolut vertretbare Entscheidung! 2009 wird dann ein neuer Präsident, unter starkem Drängen und Unterstützen der US-Regierung, gewählt, der danach prompt wieder Geheimdienstdokumente für IAEA Berichte zuließ. Amano wird nicht nur vom Iran als „Schosshund der USA“ gehandelt. So veröffentlichte Wikileaks ein Dokument, in dem Amano sich deutlich hinter die USA und ihrem Umgang mit dem Iranischen Atomprogramm stellte (Quelle: The New Yorker)
Die „Beweise“ für das vermeintliche Iranische Atomwaffenprogramm stammen, oh Wunder, von einem einzigen Laptop, der dem IAEA durch Geheimdienstquellen zugespielt wurden.

Nun haben wir es wieder mal schwarz auf weiß: Die USA und Israel wollen in den Krieg und ziehen dabei Großbritannien mit. Sie lügen und betrügen, unterwandern eine souveräne Institution, damit deren Berichte ihren eigenen Lügenmärchen entsprechen. Die gleiche Geschichte wie bereits im Irak. Der einzige Unterschied liegt darin, dass sie ihre Lügen nicht selbst verbreiten, sondern eine vermeintlich souveräne Institution dafür benutzen.

Und was machen wir? Wir sitzen uns die Ärsche breit und tun gar nichts dagegen. Leute, euch muss endlich mal klar werden, dass unsere Politik nicht handeln wird. Unsere „Volksvertreter“ stecken mit Washington/Tel-Aviv/London unter einer Decke. Sie sind alle im gleichen Club; Bilderberger und Geheimdienste planen diesen Krieg schon seit Jahren und nun wird er ausgeführt. Was Krieg bedeutet, habe ich ja bereits ausgelegt. Was Tod bedeutet ebenfalls. Wie können wir ruhig bleiben, während die Kriegsmaschine erneut anläuft? Wie können wir mit gutem Gewissen durchs Leben gehen, wissen wir doch genau, dass unsere Untätigkeit mit Schuld am Tod von Hunderttausenden hat? Macht euch nichts vor! Wir sind alle Schuld an diesem Krieg! Weil wir uns nicht wehren! Weil wir nicht rebellieren! Weil wir nicht auf die Straße gehen und den Verantwortlichen ins Gesicht schreien, dass wir das nicht mehr wollen. Wir wollen nicht, dass unsere Soldaten als Mörder in die Welt ziehen. Wir wollen nicht, dass von deutschem Boden Krieg in alle Welt getragen wird. Von wo aus koordinieren die Amerikaner ihre Kriege im Nahen Osten? Von Stuttgart aus und Rammstein. Vor unserer Haustüre planen sie den Völkermord und wir schauen zu!

Ich kann dies nicht mehr ertragen. Wie kann ich durchs Leben gehen, wenn ich weiß, dass eine solche Ungerechtigkeit passiert? Wir sind mitschuldig am Tod dieser Menschen. Wir können es nicht mehr abstreiten. Es liegt in unserer Verantwortung unsere Regierung zu zwingen Stellung gegen die Aggressoren aus Washington und Tel-Aviv zu beziehen.

Also mein Freund, schalt mal die Glotze ab; Bauer sucht Frau läuft auf ohne Dich! Es wird Zeit die Samthandschuhe auszuziehen. Mahnwachen von ein paar verlausten Alt 68er und Lichterketten kirchlicher Gemeinden haben so viel politische Sprengkraft wie ein Knallfrosch. Wir müssen aufhören nur ans uns zu denken; an unseren Wohlstand und an unsere Zukunft und müssen anfangen an den Rest der Welt zu denken. An jene Menschen, die ihre Familien im Bombenhagel feindlicher Mächte verlieren. Stell Dir einfach mal vor, dass die Seiten umgedreht wären. Was würdest Du tun, wenn uns die USA, Israel und Groß-Britannien den Krieg erklären würden, wegen einer Lügengeschichte? Versetze Dich in die Lage der Menschen und dann sag mir, dass du einfach so normal weiterleben kannst.

NIE WIEDER KRIEG!


Schaut Euch bitte dieses Video einmal an. Ein am Irak-Krieg beteiligter US-Soldat packt aus und erklärt die wahren Hintergründe von US-Aggressionskriegen. Eindrucksvoll erläutert er worum es wirklich geht, wer der wirkliche Feind ist und wie wir ihn bekämpfen können. Mit unerbitterlicher Systemkritik reagiert er auf die Geschehnisse, die täglich auf der Welt passieren und derer wir nur stumme Zeugen sind. Höchst empfehlenswert!

 

 

P.S: Wenn sich mal jemand von Euch die Mühe machen möchte und den O-Ton abtippt, würde ich es hier selbstverständlich veröffentlichen!!

Von Stuttgart 21, Libyenkrieg und dem deutschen Wutbürger

Veröffentlicht: Juni 16, 2011 von sieleben in Politik
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Etwas verdutzt rieb ich mir im September letzten Jahres die Augen, als ich zehntausende Demonstranten in Stuttgart protestieren sah. Über alle Schichten, Berufsgruppen und Altersklassen hinweg demonstrierten die Massen in der baden- württembergischen Hauptstadt. Man sah Rentner Hand in Hand mit Schülern, Männer und Frauen aus allen Interessengruppen vereint gegen eine einzige Sache.
Man wurde unweigerlich an die großen Friedensdemonstrationen in den späten 60er Jahren oder die Volksdemos für die deutsche Wiedervereinigung in den 80ern erinnert.

Ich befand mich zu dieser Zeit in den Niederlanden und wurde von einem holländischen Kollegen gefragt, gegen was die Leute da überhaupt protestierten. Da ich mich relativ wenig für süddeutsche Lokalpolitik interessiere, war der Beginn von „S21“ so ziemlich an mir vorbei gegangen und ich konnte ich ihm keine genauen Erklärung liefern. Nachdem ich mich dann etwas in die Situation eingelesen hatte, verstand ich nur noch Bahnhof.
Es konnte doch nicht sein, dass sich so viele Menschen organisieren, nur wegen einem Bauprojekt, was zugegebenermaßen relativ teuer und unsinnig ist, aber letztlich doch nur ein Bahnhof. Es wäre ja nicht das erste Projekt gewesen, das den deutschen Steuerzahler Milliarden gekostet hat. Ich erinnere da nur mal an das „Projekt Berlin“, welches Milliarden von Euro verschlungen hat….

Im Grunde geht es bei S21 darum einen oberirdischen Kopfbahnhof zu einem unterirdischen Durchgangsbahnhof umzubauen; Kostenpunkt etwa 4 Mrd. €, welche zwischen Bahn, Bund und Länder aufgeteilt wurden und durch Grundstücksverkäufe und ein erhöhtes Fahrgastaufkommen relativiert werden sollten. 2006 wurde das Projekt im Landtag angenommen, 2007 regelte DB, Land und Bund die Kostenfrage und 2009 unterschrieb der Ministerpräsident Oettinger, Bundesverkehrsminister Tiefensee und DB-Vorstandsmitglied Garber die Verträge. Im Januar 2010 begannen die Bauarbeiten.
Seit 2009 gab es kleinere Montagsdemos gegen den Bau auch einige Unterschriftenaktionen, die allerdings abgelehnt wurden. Die Meinung in der Bevölkerung war zweigeteilt, wobei die Stimmung zu Anfang des Projektes deutlich besser war. Aber auch in 2010 hielt sich Pro und Contra etwa die Waage.

Die Stimmung kippte erst richtig, als es in der Nacht vom 30. September auf den 1.Oktober zu gewaltsamen Ausschreitungen zwischen Demonstranten und Polizei kam. Dabei zeigte der deutsche Polizeistaat sein wahres Gesicht und knüppelte munter auf Schüler, Rentner, Frauen und Unbeteiligte ein.
Ich musste mir da schon ein schadenfrohes Lächeln verkneifen, als man fassungslose Traditions-CDU-Wähler am Tag nach dem „schwarzen Donnerstag“ in die Fernsehkameras stottern sah, nachdem sie von voll gepanzerten Einsatzpolizisten mit Schlagstöcken zur Raison geprügelt wurden. Dass so etwas in unserem „Rechtstaat“ möglich sei, konnte die Mehrheit dieser Leute nicht begreifen. Jeder politische Aktivist weis aber, dass man so als Polizist sein Geld verdient und dies beileibe keine „Einzelfälle“ sind. Es war daher irgend wie mal schön zu sehen, dass die „braven Bürger“ endlich mal etwas von ihrer eigenen Medizin zu schmecken bekommen und sehen wohin ihr Sicherheitswahn und Polizeistaat im Endeffekt führt.

Ich hatte wirklich die Hoffnung, dass der deutsche Michel verstehen würde, dass seine Meinung „die da oben“ nicht wirklich interessiert und dass die Polizei unsere Volksvertreter notfalls auch mit Gewalt vor ihren eigenen Bürgern schützt. So hoffte ich, S21 könne es schaffen von einer Protestbewegung gegen den Bau eines Bahnhofs zu einer Bürgerrechtsbewegung für Freiheit und Demokratie werden. Ich wurde enttäuscht. Nichts dergleichen ist passiert. Die Grünen haben sich, taktisch klug und berufsopportunistisch wie sie sind, in den Demonstrationszügen platziert, um den Anschein zu erwecken, sie hätten irgend etwas anders gemacht. Die Wähler in BaWü haben es ihnen abgekauft und die CDU Regierung abgewählt. Toll. Jetzt ändert sich GARANTIERT etwas….

Vom Stuttgarter „Wutbürger“, der sich gegen undemokratische Maßnahmen, Ungerechtigkeit und Polizeigewalt aufgelehnt hat, ist nicht mehr viel übrig geblieben, außer  übergroße Buttons an den Jack Wolfskin Westen von Mitte-50ern, die auch mal ein bisschen Revoluzzer spielen wollten und 1968 entweder zu jung oder zu spießig gewesen sind, um mal wirklich Radau zu machen.

Grund dafür hätte der deutsche Wutbürger allemal, um jetzt endlich mal auf den Putz zu hauen. Gerade die Stuttgarter sollten momentan täglich Demonstrationen, Mahnwachen und Informationsaktionen starten, denn ihre Stadt ist Dreh- und Angelpunkt von Mord und Totschlag in der ganzen Welt!

Die US-Armee hat nämlich ihre Waffenleitzentrale in Stuttgart-Möhringen. Dort befehligt man die Einsätze der US-Streitkräfte im völkerrechtswidrigen Libyenkrieg. Unsere tolle Bundeskanzlerin Merkel hat den USA natürlich eine umfassende Hilfe angeboten, damit die USA schön Krieg führen können.

Stand da nicht mal was in unserem Grundgesetz? Ja, richtig! Es wäre mal an der Zeit, dass das auch mal unsere Politiker in das olle GG schauen und man nicht nur Schüler damit quält.

„Handlungen, die geeignet sind und in der Absicht vorgenommen werden, das friedliche Zusammenleben der Völker zu stören, insbesondere die Führung eines Angriffskrieges vorzubereiten, sind verfassungswidrig. Sie sind unter Strafe zu stellen.
Art. 26 GG „(1)

Willy Brandt hat es damals doch so schön formuliert: Von deutschem Boden darf nie wieder ein Krieg ausgehen! Doch, ist Stuttgart-Möhringen nun kein deutscher Boden? Genauso wie Ramstein, oder irgend ein anderer der Stützpunkte von dem die USA ihre Kriege in aller Welt koordinieren? Wo ist denn jetzt der tolle „Wutbürger“? Ist er denn etwa nur wütend, wenn es um so ein „wichtiges“ Thema, wie den Bau eines Kopfbahnhofs geht? Sind Hunderttausende Menschenleben, die jeden Tag mal eben so weggebombt werden weniger wichtig, als ein paar Bäume in einem Schlosspark?? Wieso halten sie dort keine Mahnwachen ab, gegen einen Krieg dessen Gründe genauso erstunken und erlogen sind, wie damals im Irakkrieg?

Es geht in Libyen weder um Demokratie noch um Menschenrechte. Es geht im Prinzip nur im drei Dinge: Öl, Wasser und Geld. Ghaddafi hat vor 30 Jahren damit begonnen ein Süßwasserprojekt zu bauen. Libyen verfügt über riesige Süßwasservorräte, die aber nicht einfach so verfügbar sind. In diesem Artikel können die Details nachgelesen werden. Nach Fertigstellung des Projektes hätte das Land genügend Wasser zur Verfügung gehabt, um halb Nord-Afrika in eine blühende Oase zu verwandeln. Dieses ganze Projekt wurde OHNE Finanzierung oder Schulden bei internationalen Instituten, wie der IWF aus dem Boden gestampft. Sehr schlechte Idee Herr Ghaddafi. Das gefällt der Weltelite überhaupt nicht….

Gleichzeitig wollte er aus dem internationalen Geld- und Zinssystem aussteigen und in eine Goldwährung zurück. Das geht ja aus Sicht der Globalisten mal überhaupt nicht. Die Goldwährung ist der größte Feind von globaler Kontrolle durch FED und Währungsfond. Mit einer Goldwährung hätte man sich eben aus diesem System gelöst. Gleichzeitig wollte er das Öl nur noch gegen Gold verkaufen und man hätte damit eine wahnsinnig starke Währung erschaffen, mit der man mittelfristig wahrscheinlich ganz Nord-Afrika hätte befreien hätte können. Hier weiterlesen.

Manche glauben, die Luftangriffe auf Libyen hätten das Ziel, Zivilisten zu schützen. Andere sind überzeugt, dass sie sich gegen Gaddafis Plan richten, eine Goldwährung für Afrika einzuführen. „Dies ist eines der Dinge, die man in absoluter Geheimhaltung planen muss. Sobald man erklärt, dass man zu etwas anderem als dem Dollar wechseln will, macht man sich zur Zielscheibe“, meint James Thring, Gründer der britischen NGO „Ministry of Peace“. (Russia Today).

Dieser ganze Blödsinn man wolle „Zivilisten“ vor dem bösen Diktator Ghaddafi schützen, ist alles an den Haaren herbeigezogen. Natürlich ist Ghaddafi kein Unschuldslamm, aber auch kein wahnsinniger Irrer, wie er in den Mainstreammedien dargestellt wird. Libyen florierte unter ihm, wie kein zweites Land in Afrika.

Libyen hat eines der höchsten Pro-Kopf-Einkommen des afrikanischen Kontinents. Die Sozialversicherung der Einwohner umfasst die kostenlose medizinische Versorgung sowie Witwen-, Waisen- und Altersrenten. Allgemeine Schulpflicht bei kostenlosem Unterricht besteht für Sechs- bis Fünfzehnjährige.
Wikipedia

Sein Land hat die höchste Lebenserwartung, höchstes Prokopfeinkommen, bestes Bildungs- und Gesundheitssystem in Nord-Afrika. Solche Tatsachen werden aber einfach verschwiegen und mit Lügen bekämpft. So ein böser Bube kann Ghaddafi ja auch nicht sein, da der Westen 40 Jahre lang mit ihm Geschäfte gemacht hat. Gerade der französische Ministerpräsident Sarkozy war bis letztes Jahr noch ein enger Verbündeter Ghaddafi`s und auch die USA hofierten den vermeindlichen Diktator. So nannte die US-Außenministerin Ghaddafi vor einem Jahr noch einen „wertvollen Verbündeten im Kampf gegen Al-Quaida“.

Genauso wird verschwiegen, dass es sich bei den „Rebellen“ nicht um eine demokratische Bewegung handelt, die Ghaddafi absetzen will, um freie Wahlen durchzusetzen. Es sind Stammesfürsten und lokale Machthaber, die den Ölreichtum für sich beanspruchen und dafür natürlich von der Nato und den USA unterstützt werden.

Unter ihnen befindet sich jedoch die Libyan Islamic Fighting Group (LIFG Libyisch- Islamische- Kampfgruppe). Ihr Ziel ist es, den Diktator zu stürzen, die Gläubigen unter einem Banner zu vereinen und einen islamischen Staat zu errichten, dessen Rechtssystem auf der Scharia basiert. Gegründet wurde sie 1995 von Mujahideen Veteranen, welche 1995 in Afghanistan gegen die sowjetischen Truppen kämpften. 1996 unternahm sie einen Anschlagsversuch auf Gaddafi, welcher allerdings nicht erfolgreich war. Der Diktator ging dann mit absoluter Härte gegen diese Gruppe vor. Des Weiteren suggerierten Geheimdienstberichte, dass einige Mitglieder der LIFG dem Terrornetzwerk Al-Quaeda beitraten.
www.suite101.de

Diese Rebellen sind nun alles andere als brave Jungs. Es gibt zig Berichte darüber, dass sie Al-Quaida nahe stehen und systematisch morden, vergewaltigen und brandschatzen.

Dies ist eine Geschichte, die CNN nicht berichten wird. Spät in der Nacht donnert es an die Tür in Misrata. Bewaffnete Soldaten zwingen junge libysche Frauen mit vorgehaltener Waffe aus den Betten. Frauen und Teenager werden auf Lastwagen gestoßen und die Soldaten bringen sie eilends zu Gruppensex-Parties für NATO-Rebellen oder aber sie vergewaltigen sie vor den Augen ihrer Männer oder Väter. Wenn die NATO-Rebellen ihren Vergewaltigungssport beendet haben, schneiden die Soldaten den Frauen die Kehlen durch. Vergewaltigungen kommen jetzt ständig in den von Rebellen gehaltenen Städten vor wie eine organsisierte militärische Strategie, wie Flüchling berichten.
Joanna Moriarty, die einer weltweiten Faktenuntersuchungs-Delegation angehört, die diese Woche Tripolis besucht, hat auch Berichte, dass NATO-Rebellen von Haus zu Haus in Misrata gehen und die Familien fragen, ob sie die NATO unterstützen. Wenn die Familien nein sagen, werden sie auf der Stelle getötet. Wenn die Familien sagen, sie wollen sich aus dem Kampf heraushalten, greifen die NATO-Rebellen zu einer anderen Methoden, um anderen Familien Angst einzujagen. Die Türen von „neutralen Häusern“ werden zugeschweißt mit den Familien im Inneren, berichtet Moriarty. In libyschen Häusern sind die Fenster allgemein vergittert. Wenn die Türen also zugeschweißt sind, sind die Libyer in ihren eigenen Häusern eingesargt, und die NATO-Streitkräfte können sicher sein, dass große Familien langsam verhungern. Dies passiert täglich, nicht vereinzelt. Und es sind nicht die Soldaten Gaddafis, die dafür verantwortlich sind. Es sind umgekehrt die pro-Gaddafi und neutralen Familien, die Opfer dieser Angriffe sind. Diese NATO-Taktik mag in der Hoffnung angewandt worden sein, sie Gaddafi in die Schuhe schieben zu können. Sie schlug jedoch fehl.
Quelle

Das, meine lieben deutschen Wutbürger, ist die Realität. So sieht Krieg aus. Aber…. Das ist ja weit weg, nicht wahr? Das interessiert ja nicht wirklich. Weder euch, noch eure „gewählten Volksvertreter“. Es interessierte irgend wie kein Schwein, dass solche grausamen Verbrecher erst ermöglicht werden, weil wir den US-Besatzern 60 Jahre nach Ende des zweiten Weltkrieges immer noch gestatten ihre Allmachtsfantasien von unserem Grund und Boden auszuleben.
Weil IHR zuhause sitzt und nichts tut, sterben im Irak, Afghanistan und Libyen Frauen und Kinder. Weil IHR es zulasst, dass die Amerikaner ihren schmutzigen Krieg von ihren Basen in unserem Land vorbereiten uns ausführen. Weil sich unsere Volksvertreter nicht an die Gesetze halten, die sie selbst gemacht haben und wir sie dafür nicht zur Verantwortung ziehen.
Das scheint euch überhaupt nicht wütend zu machen? Wo ist denn jetzt der Volksaufstand? Wo sind die Massen, die noch vor ein paar Monaten geschlossen gegen den Bau eines Bahnhofs und das Fällen von ein paar Bäumen demonstriert haben? Wo sind die Grünen und die ganzen anderen Pseudo-Pazifisten, wenn es um ein wirklich wichtiges Thema geht? Sie sitzen sich die Ärsche breit und interessiere sich nicht für das Leid im Rest der Welt. Solange man mal gegen einen Bahnhof auf die Straße gegangen ist, hat man ja seine Schuldigkeit als Wutbürger getan.

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Wir müssen dafür sorgen, dass so etwas nie wieder passiert…..