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Ginsend in den Untergang

Veröffentlicht: August 27, 2013 von sieleben in Massenmedien, Naher Osten, Politik
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Ich sitze gerade vor meinem Laptop und weiß nicht so richtig, was ich überhaupt schreiben soll. Ich bin derart enttäuscht und angewidert von der Welt, dass ich es kaum in Worte fassen kann. Die ganzen letzten Tage habe ich damit verbrachte die Berichterstattung zum Syrien-Konflikt zu verfolgen und nun bin ich an einem Punkt angekommen, an dem ich die Hoffnung auf eine friedliche Lösung aufgegeben habe. Alle Zeichen stehen auf Sturm und unsere „freien Medien“ leisten propagandistische Vorarbeit für die Aggressoren aus London, Tel-Aviv und Washington.
Die Argumentation der Kriegstreiber ist wieder einmal so fadenscheinig, lückenhaft und an den Haaren herbeigezogen, dass ich beinahe mehr über die Unverfrorenheit dieser offensichtlichen Propaganda erschüttert bin, als über den bevorstehenden Krieg in Syrien. Seit Wochen tun die PR-Agenturen der USA, sprich die „freien Medien“, nichts anderes, als einen Krieg herbei zu schreiben. Ich will wirklich mal wissen, wie sich so ein „freier Journalist“ fühlt, wenn er gerade dabei ist einen möglichen Weltkrieg zu rechtfertigen, der auf uns zukommen könnte? Wie kann man eine derartige HURE sein, um nicht mal einen Augenblick inne zu halten und die alternativen Fakten des Syrienkonfliktes zu recherchieren und zu veröffentlichen? Dieses Journalistenpack macht sich meiner der Kriegstreiberei schuldig, indem sie ihrer definierten Aufgabe nicht geht und der Öffentlichkeit noch vorspielen, sie würden „gründlich und ergebnisoffen recherchieren“.

Der US-amerikanische Außenminister Kerry ließ gerade verlautbaren, dass seine Regierung „überzeugende Beweise“ für einen Chemiewaffeneinsatz der Assad Truppen hätte. In die gleiche Posaune blasen der britische und französische Premierminister Cameron und Hollande ja schon seit Wochen.  Komischerweise beglückt er uns keiner der Staatschefs mit einem einzigen stichhaltigen Argument, was denn nun jene ach so überzeugenden Beweise denn eigentlich sein sollten. Auf tagesschau.de steht dazu Folgendes, was ja an Lächerlichkeit nicht mehr zu überbieten ist:

Allein die in den sozialen Medien verfügbaren Videos würden das Leiden der betroffenen Familien verdeutlichen. Die Anzahl der Opfer, deren Symptome und Aussagen von Nichtregierungsorganisationen wie „Ärzte ohne Grenzen“ belegten, dass es sich um einen Angriff mit chemischen Waffen gehandelt habe.

Das sind nun die „überzeugenden Beweise“? Videos auf sozialen Medien? Rechtfertigt man hier gerade einen möglichen Weltkrieg mit Videos auf YouTube, die jeder hochladen könnte, die aus jedem Krieg stammen könnten und die schlichtweg gefälscht sein könnten? Wie z.B. im Falle der vermeintlichen „Massakers von Houla“ im Mai 2012. Dort hatten „syrische Aktivsten“ die BBC mit Fotomaterial versorgt, welches die Gräueltaten des „Assad Regimes“ dokumentieren sollten.  Dabei stammten die Fotos aus dem Irak-Krieg und wurden in 2003 vom Fotographen Marco di Lauro gemacht, wie Freeman auf ASR bereits berichtete.

Außerdem…. Es bestreitet doch niemand, dass es hier Chemiewaffen im Damaskus zum Einsatz gekommen sind. Es geht doch um die Frage WER jene Waffen eingesetzt hat. Ohne auch nur einen einzigen Beweis liefern zu können, verurteilte der Westen Assad. Der gesunde Menschenverstand alleine reicht doch aber aus, um jene  Darstellung zumindest anzuzweifeln. Man muss sich doch nur mal die Situation in Syrien vergegenwärtigen: Die regulären syrischen Truppen sind am Gewinnen. Sie erobern Dorf um Dorf zurück und den „Rebellen“ schwimmen die Felle davon. Zwei Tage nachdem nun die UN-Waffeninspektoren eintreffen, um frühere vermeintliche Chemiewaffeneinsätze zu überprüfen, soll die syrische Armee Zivilisten mit eben solchen Chemiewaffen angegriffen haben; nur wenige Kilometer  vom Hotel der Inspektoren entfernt. Total logisch. Absolut logisch, dass die so etwas machen sollten….
Der Heuchler Obama hat diesen Rebellen mit seiner Äußerung zum „Überschreiten der roten Linie“ doch direkt ein Motiv gegeben, um ebene einen solchen Angriff selbst zu inszenieren. Diese Geschichte ist doch so durchschaubar wie ein Glas Wasser.  Dass diese ganze Argumentation totaler Humbug ist, hat Prof. Dr. Günter Meyer schon mehrfach ausgearbeitet; wurde aber im Mainstream nicht gehört. Aber nein, von Seite des „freien Westen“ wird diese absolut logisch und einleuchtende Möglichkeit nicht mal anerkannt.
Das zeigt doch genau zwei Dinge: Erstens sind sie an keiner objektiven Betrachtung der Faktenlage interessiert und wollen lediglich eine Verurteilung Assads, um damit den Weg zu einem Krieg zu ebnen und zweitens halten sie die Weltbevölkerung für absolute VOLLIDIOTEN. Nach zig Kriegen, die einzig und alleine auf LÜGEN aufgebaut waren, will man uns hier das nächste Märchen auftischen.

Es ist doch das gleiche Vorgehen, wie in Vietnam, Afghanistan, dem Irak oder Libyen. Immer die gleiche Scheiße: Ein stabiles System, in dem man wirtschaftliche- und politische Verfolgt wird destabilisiert. Man nutzt die Massenmedien um das Bild eines „wahnsinnigen Diktators“ zu malen. Diese schlimmen, schlimmen „Diktatoren“ sind komischerweise meist über Jahrzehnte Verbündete des Westens gewesen, bis sie dann halt mal in Ungnade fallen; falscher Ort zur falschen Zeit. Darauf werden fadenscheinige „Beweise“ für eine Bedrohung des Westens, vermeintliche Angriffe auf US-Einrichtungen oder Menschenrechtsverletzungen konstruiert. In der Syrien-Propaganda nutzt man nun die „Massenvernichtungswaffe“ und „Menschenrechtsverletzung“, um die öffentliche Meinung auf Krieg einzustimmen. Ich frage mich wieso die UN überhaupt Inspektoren nach Syrien geschickt hat, wenn diese überhaupt nicht in der Lage sind zu bestimmen, wer jene Waffen eigentlich eingesetzt hat und es offenbar für die US-Aggressoren sowieso völlig egal ist, was sie sagen.
Man hat ja Videos aus sozialen Netzwerken und den US-Geheimdienst. Dieser hat sich ja in der Vergangenheit mit so viel Ruhm bekleckert, dass vollstes Vertrauen in seine Aussagen gerechtfertigt wäre.  Ich sage nur Saddams „Massenvernichtungswaffen“. Für jenen Fehler haben Hunderttausende Iraker Zivilisten ihr Leben gelassen, nachdem ihr Land in einem 10 Jährigen Besatzungskrieg mit Uran-Geschossen verseucht wurde. DAS sind humanitäre Katastrophen Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Das müsste geahndet werden. Bush, Cheney, Obama, Blair, Cameron…. Das sind die wahren Kriegsverbrecher, denen der Prozess gemacht werden müsste.

Ein weiterer Höhepunkt ist ja nun die Aussage  von Kerry der Giftgaseinsatz sei eine „moralische Obszönität, die die Welt schockieren sollte“. Ja, natürlich sollte das die Welt schockieren! Vor allem dass die „Rebellen“ in der Lage sind zu solchen Mitteln zu greifen, um die NATO in einen Krieg zu bringen. Wer nun diese „Rebellen“ eigentlich sind, wird ja auch gerne verschwiegen. Es wird immer so getan, als wären das freiheitsliebende Demokraten, die mit der „Diktatur“ in Syrien unzufrieden seien. Nichts könnte weiter von der Wahrheit  entfernt liegen!
Es sind lokale Machthaber mit eigenen Interessen, Söldner und radikal-islamistische Dschihadisten. Es sind Al-Quaida Anhänger, die aus Afghanistan, dem Irak und Libyen kommen, um nach dem Sturz vorheriger stabiler Systeme auch in Syrien einen Gottesstaat und Scharia etablieren zu können. Das ist doch alles kein Geheimnis. Diese Leute werden nun mit Waffen und Ressourcen durch die USA, Großbritannien und Frankreich versorgt. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen! In anderen Teilen des Nahen Osten kämpfen die US Truppen gegen eben jene Fanatiker, die in Syrien unterstützt werden. Das ist doch einfach nur verrückt!
Dass diese Terroristen in der Lage sind einen Giftgas-Anschlag auf Zivilisten zu verüben, ist ja wohl unbestritten. In allen Teilen des Nahen Ostens kommt es immer wieder zu Anschlägen, bei denen vornehmlich Zivilisten sterben. Und nun mal Fakten: Im Mai wurden zwei Anhänger der Al-Nusra-Front (Rebellen) an der türkischen Grenze festgenommen. Was hatten sie im Gepäck? 2 KG Sarin Kampfgas. Eben jenes Gas, das angeblich von der syrischen Armee eingesetzt wurde. Was soll man da noch sagen? Man erwischt sie mit dem Gas und das Ganze ist offensichtlich immer noch nicht Grund genug, um zu vermuten, dass sie hinter dem „Massaker von Damaskus“ stecken könnten. Jetzt behauptete gestern Cameron und Kerry, dass nur die Assad-Truppen in der Lage wären solche Chemiewaffen einzusetzen. Wie bitte kommt man denn auf diese Idee, nachdem doch die „Rebellen“ bewiesenermaßen über solche Mittel verfügen?

Die Einzigen, die in dieser Lage einen halbwegs kühlen Kopf bewahren, sind die Russen und Chinesen, die eben oben genannten Überlegungen laut aussprechen . Der Höhepunkt der Kriegstreiberei ist ja nun die Reaktion der USA. Für Mittwoch angesetzte bilaterale Gespräche zu Syrien zwischen Russland und den USA wurden einfach abgesagt; und zwar durch die Amerikaner! Es könnte hier zu einem Weltkrieg kommen und die Amis haben es nicht mal nötig, um sich mit den Russen zu treffen? Kann mir das mal einer erklären?

Alles Heuchler und Lügner! Auch die „EU“ bekleckert sich ja momentan nicht mit Ruhm. Da ist z.B. bei welt.de Folgendes zu lesen:

Wir haben gesehen, dass die syrischen Behörden ihnen gestern nur 90 Minuten an Ort und Stelle gegeben hatten“, sagt ein Sprecher der EU-Außenbeauftragten Catherine Ashton. „Sie müssen in der Lage sein, eine eingehende Untersuchung vorzunehmen.“ Der Sprecher verurteilt den Beschuss eines Autos der UN-Inspekteure am Montag: „Die Hauptverantwortung für ihre (der Inspekteure) Sicherheit liegt bei der syrischen Regierung.“ Er ergänzt: „Aber alle Seiten müssen dafür sorgen, dass die Inspekteure ihre Arbeit sicher, wirksam und unter bestmöglichen Umständen tun können.

Auch das ist an Heuchlerei nicht mehr zu überbieten. Erst gestattet Assad den Inspektoren die Einreise. Dann hält er sie zurück, weil die Lage nicht sicher genug ist. Daraufhin tönt die ganze Welt, dass ja klar wäre, warum er sie zurückhält, nämlich um Beweise zu vernichten. Am Montag werden sie dann bei der ersten Untersuchung von „Heckenschützen“ beschossen, worauf sie abbrechen mussten. Und jetzt wird wieder behauptet, dass ihnen nicht genügend Zeit eingeräumt wird. Wie es Assad macht, macht er es falsch. Er und die syrische Regierung haben doch offensichtlich gar keine Chance ihre Unschuld zu beweisen.

Der einzige Lichtblick in diesem Moment ist die Reaktion der Bevölkerungen. Laut einer Spiegel-Umfrage lehnt eine übergroße Mehrheit der Deutschen ein Eingreifen in Syrien ab. Selbst die gehirngewaschene US-Bevölkerung scheint die Lügen der US-Regierung und ihrer Verbündeten zu durchschauen. Hier sprechen sich nur 9% für einen Einsatz aus.
Aber Leute… was hilft es denn? Der NSA Skandal und das Vorgehen im Syrien-Konflikt zeigen doch, dass es unseren Regierungen einfach EGAL ist, was das Volk denkt. Sie wischen Proteste und Gegenargumente einfach weg und machen weiter wie gehabt. Da wird mal behauptet die Sache „sei vom Tisch“ und alles ist in Butter?

Die Amerikaner wollen diesen Krieg, weil ihr Land am Ende ist. Die USA sind pleite. Ihre Wirtschaft ist am Arsch, die Bevölkerung verarmt und im Oktober wird wieder einmal eine Schuldenobergrenze erreicht. Sie sind ein sterbender Riese, der jetzt noch mal um sich schlägt. Obama braucht diesen Krieg, um sich noch etwas über Wasser halten zu können. Deshalb wird so völlig irrational und entgegen jeder Vernunft gehandelt. Alleine das Abbrechen der Friedensverhandlungen mit Russland zeigt, dass es für die USA und Großbritannien nur einen Weg gibt. Sie reiten uns womöglich damit alle in den Untergang.


Alle Jahre wieder feiert sich die deutsche Musikindustrie selbst, indem sie ihren Emporkömmlingen den „Echo“ verleiht. Um für eine der 19 Kategorien nominiert zu werden, muss ein Künstler bzw. eine Band hohe Verkaufszahlen erreichen und von einer internen Jury nominiert werden. Besonderes Aufsehen erhielt der Preis dieses Jahr, durch die Nominierung der südtiroler Band Frei.Wild in der Kategorie „Rock/Alternative national“. Die Band steht im Verruf rechts-nationales Liedgut zu verbreiten, worauf einige Nominierte, darunter Die Ärzte, Mia und Kraftklub, von der Preisverleihung zurück traten. Die Band Kraftklub ließ verlautbaren, dass sie nicht mit Frei.Wild in einer Reihe genannt werden wollen und daher nicht zum Echo erscheinen würden. Mia kommentierte ebenfalls  auf ihrer Facebook Seite:

„Wir haben uns heute sehr, aber leider auch nur sehr kurz über unsere Echo-Nominierung gefreut, da unter den aktuell Nominierten mit Frei.Wild eine Band genannt wird, deren Weltbild wir zum Kotzen finden. Es mag nicht in unserer Hand liegen, welche Künstler für einen Echo nominiert werden, aber es liegt in unserer Hand, von unserer Nominierung dankend Abstand zu nehmen.“

Als Folge dieser ganzen Aufregung wurde Frei.Wild kurzerhand von der Preisverleihung ausgeschlossen und die Veranstalter kündigten an die Statuten ändern zu wollen, damit unliebsame Bands in Zukunft kein Forum in der Öffentlichkeit mehr erhalten können. Mir persönlich ging die Hutschnur hoch, nachdem ich bei Fernsehkritik.tv einen Ausschnitt von der Echo-Preisverleihung gesehen habe. Dort eröffnet die Moderatorin (Helene Fischer) die Veranstaltung mit folgenden Worten, die man einfach mal auf sich wirken lassen sollte:

Der Echo ist ja auch deshalb so begehrt, weil es keinen unbestechlicheren Preis gibt. Wer heute nominiert ist… DAS haben die Musikfans bestimmt. Das heißt, wenn sie eine CD kaufen, wenn sie gegen Geld einen Song downloaden, dann geben sie automatisch ihre Stimme beim Echo ab, unter den wachsamen Augen von Mediacontrol. Also, wer es heute auf die Nominierten- Ränge geschafft hat, der kann sich absolut sicher sein, dass er ein Publikumsliebling ist. Daher erst mal einen herzlichen Glückwunsch an alle nominierten.

Hier noch mal zu sehen ab Min. 17:00 http://fernsehkritik.tv/folge-111/Start/#jump:1-41

Das Schlägt natürlich dem Fass den Boden aus und ist an Heuchlerei nicht mehr zu überbieten, da Frei.Wild dank ihrer sehr guten Verkaufszahlen natürlich zum Echo zugelassen hätten werden müssen. Hier wird also schon mal offen gelogen und wo einer lügt, muss es auch einen geben, der die Wahrheit sagt. Deshalb beschäftigt sich dieser Artikel mit Frei.Wild, Rechtextremismus und der Berichterstattung der Mainstream Lügenpresse. Viel Spaß!

Frei.Wild und der Rechtsextremismus

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Die Band war mir im Vorfeld natürlich bekannt. Als Anhänger alternativer Rockmusik kommt nicht unschwer an ihr vorbei. Dass die Band „rechtextrem“ sei, hatte ich allerdings vorher noch nie wirklich beachtet und auch nicht anhand ihrer Liedtexte wahrgenommen. Dazu muss man wohl anmerken, dass ich bisher nur das Album „Gegengift“ kannte und damit sicherlich kein wirklicher Kenner der Band war. Anders sieht es aber mit „Rechtsextremismus“ aus. Auf diesem Gebiet bin ich sehr wohl bewandert, vor allem im Bezug auf Rechtsrock und rechtsextreme/nationalsozialistische Ideologien. Nachdem ich mir also einige der umstrittenen Frei.Wild Lieder angehört habe und deren Liedtexte analysieren konnte, kann ich die ganz klare Aussage treffen, dass sie kein solches rechtsextremes Gedankengut verbreiten und die Diskussion wieder einmal völlig an den Haaren herbeigezogen ist. Um dies zu beweisen, möchte ich die Vorwürfe mal etwas genauer beleuchten.

Der Hauptbegriff, mit dem Frei.Wild im vergangenen Monat in aller Regelmäßigkeit in der Presse in Verbindung gebracht wird, ist „latent völkischer Nationalismus“. Dieser Begriff wurde vom Politikwissenschaftler Christoph Schulze,  Musikwissenschaftler Thorsten Hindrichs und Journalist Thomas Kuban geprägt, die Frei.Wild eben eine solche Gesinnung unterstellen und im Mainstream natürlich x-Fach wiederholt werden. Nun muss man sich aber eben mal Anschauen, wer diese Ankläger überhaupt sind.

Schulze ist Mitglied beim antifaschistischen Pressearchiv und Bildungszentrum in Berlin. Ein Verein, der sich nach eigenen Angaben für die Vernetzung antifaschistischer Gruppen und Initiativen einsetzt.  Ich persönlich bin immer etwas vorsichtig, wenn ich irgendwo das Wort „antifaschistisch“ lese. Denn, wo „antifaschistisch“ drauf steht, muss nicht immer auch Antifaschismus drin sein. Wir erinnern uns da an den „Antifaschistischen Schutzwall“, der die Ost-Berliner DDR Bürger vorm bösen Faschismus aus dem Westen beschützen sollten.Antifa-FNA1 Komischerweise schien dieser „Antifaschistische Schutzwall“ eher dazu geeignet gewesen zu sein, fliehenden Ost-Berlinern in den Rücken zu schießen, nachdem sie dem Unrechtsregime DDR entkommen wollten; alles zum Schutz vorm Faschismus natürlich! Ähnliche Tendenzen lassen sich ja auch bei modernen „Antifaschisten“ erkennen, die so aktiv wie nie gegen „Faschismus in all seinen Facetten“  vorgehen, indem sie Körperverletzungen, Landfriedensbrüche, Vandalismus, Angriffe auf politische Gegner und sogar Bombenanschläge auf Polizisten verüben; natürlich auch alles zum Schutz vorm Faschismus!
Sicherlich kann keine Rede davon sein, dass jeder, der sich „Antifaschist“ nennt oder „antifaschistisch“ im Namen trägt ein solcher Gewalttäter ist. Was aber alle „Antifaschisten“ teilen, ist aber ein meist links-orientiertes Weltbild, welches den „Faschismus“ als erklärten Feind sieht. Dies ist ja auch nur zu verständlich; Ohne Faschismus – kein Antifaschismus. Deshalb sind alle selbst ernannten Antifaschisten daran interessiert, dass es einen solchen Faschismus überhaupt gibt. Es hängen schließlich unzählige staatlich-geförderte Vereine und Projekte, sowie eine ganze Aktivistenszene an diesem „Kampf gegen den Faschismus“. Daher ist es nicht wirklich verwunderlich, dass eben jener Faschismus überall wahrgenommen wird und folglich auch überall bekämpt werden muss.

So sieht es auch bei Thomas Kuban aus, einem Investigativ -Reporter, der jahrelang verdeckt in der rechten Szene gefilmt und recherchiert hat. Gerade Kuban ist einer der heftigsten Agitatoren gegen Frei.Wild und will sie immer wieder in eine rechte Ecke stellen will ohne dabei wirkliche Beweise liefern zu können. Dass Kuban persönliches Interesse an einem Hochspielen der Tatsachen hat, wird deutlich, wenn man versteht, dass er für sein Lebenswerk, den Dokumentar-Film über die rechte Musikszene Blut muss fließen, keine staatliche Unterstützung bekommen hat und eine öffentliche Bestürzungswelle ebenfalls ausblieb.

Der letzte im Bunde ist der Musikwissenschaftler Thorsten Hindrichs von der Universität Mainz. Er ist verantwortlich für Musikprojekte rund um das Thema Rechtsradikalismus. Offensichtlich handelt es sich bei Hindrichs, ebenso wie bei  Kuban und Schulze, um einen Linken, der seine berufliche Position nutzt, um seine persönliche Meinung kund zu tun.
In einem Interview mit Der Zeit gibt er an, an dem Frei.Wild nicht nur wissenschaftlich, sondern auch persönlich interessiert zu sein. Ferner argumentiert Hindrichs in typisch linker Manier und sieht in Patriotismus und abweichenden Meinungen den ersten Schritt in Richtung Faschismus.s_halt_die_fresse Er malt das Bild eines trojanischen Pferdes in Form der Band Frei.Wild, das potentiell gefährliche „patriotische, potentiell nationalistische Ressentiments“ in die Gesellschaft trägt. Unter dem Vorwand „das wird man ja noch sagen dürfen“, würden so offener Rassismus und Antisemitismus geschürt werden.  Hier greift Hindrichs das urdemokratische Prinzip der freien Meinungsäußerung an, indem er bestimmte Meinungen als Vorhut des Faschismus darstellt, die man daher besser überhaupt nicht äußern dürfte. Hierbei macht er nicht bei Frei.Wild Halt, sondern nennt auch gleich noch den SPD-Bürgermeister Heinz Buschkowsky und Thilo Sarrazin, die ja in der Vergangenheit immer wieder kritische Äußerungen im Bezug auf Einwanderungspolitik gemacht haben. Diese typische Argumentation der Linken werden wir auch im weiteren Artikel immer wieder finden. Ich kann nur anraten das gesamte Interview mal kritisch zu betrachten und die sich anzuschauen, wie der Zeit-Reporter und Hindrichs sich die Bälle zuspielen, um eben zu jenen Schlussfolgerungen zu kommen. Es ist wirklich eine Schande, dass so etwas als „objektiver Journalismus“ verkauft wird.

A propros „objektiver Journalismus“…. abschließen möchte ich die Betrachtung der Frei.Wild Kritiker mit einem weiteren Beispiel der gezielten Meinungsmache im Mainstream. Der Artikel „Nach Echo-Wirbel um Frei.Wild Wann ist eine Band rechtsextrem?“ von Andrea Löbbecke, Esteban Engel/DPA erschienen unter anderem bei Stern und WAZ online ist ein Paradebeispiel für Einseitigkeit, Framing und gezielte Stimmungsmache. Augenscheinlich geht es um eine Betrachtung der, in der Überschrift genannten Frage, wann eine Band rechtsextrem sei. Allerdings werden hier nur die Thesen des Thorsten Hindrichs wiedergekäut.
Der Artikel beginnt mit den Aussagen des Vorsitzenden des Bundesverbandes der Musikindustrie Dieter Gorny. Er gibt an, dass der Bundesverband auf die Vorwürfe des Rechtsextremismus reagieren musste, da der Preis sonst hätte „beschädigt“ werden können.
Das ist meiner Meinung nach schon mal ein starkes Stück, da offensichtlich bereits ein Vorwurf genügt, um einen angeblich „unbestechlichen“ Preis, der nur von den Verkaufszahlen bestimmt wird, wie ja Helene Fischer so vollmundig propagiert hat, in die Knie zu zwingen. Ein Vorwurf reicht also schon aus, um eine Karriere maßgeblich zu schädigen; total fair und demokratisch….

Hindrichs gibt auch in diesem Artikel den Ton an und wechselt aber plötzlich das Thema. Es geht (oberflächlich) nicht mehr um Frei.Wild, sondern die Bedeutsamkeit und Unterschiedlichkeit von rechter Musik innerhalb der Neonazi-Szene.  Es wird der Verfassungsschutz mit Zahlen zu rechten Konzerten zitiert und Indizierungsverfahren besprochen. Von Frei.Wild ist hier keine Rede mehr. Die Pointe des Artikels ist nun der letzte Abschnitt, den ich vollständig zitieren muss:

So vielfältig die rechte Musik, so uneinheitlich ist auch die Szene insgesamt. Woran erkenne ich überhaupt noch einen Neonazi? Glatze, Springerstiefel und ein gegröltes Horst-Wessel-Lied? Nein, so einfach ist das schon lange nicht mehr. „Bis zur Jahrtausendwende war rechts eine klare Sache, Rechtsradikale waren meist allein schon durch ihr Äußeres zu erkennen“, sagt der Wissenschaftler. Seit den vergangenen Jahren bedienten sich Rechtsradikale vieler verschiedener Styles und Codes – sogar aus der linken Szene. „Nazis von heute hingegen erkennt man längst nicht mehr so leicht.

Was Hindrichs und die Autoren des Artikels machen, ist relativ leicht zu erkennen. Erst wird über die Band Frei.Wild gesprochen worauf eine Diskussion der Wichtigkeit von Musik in der rechten Szene folgt. Danach kommt eine Darstellung unterschiedlicher Formen von rechter Musik (Rap, Punk) und abschließend das Fazit, dass Nazis heute nicht mehr so leicht zu erkennen sind. Dem Leser wird so wieder einmal suggeriert, dass es sich bei Frei.Wild um eben, solche nicht-zu-erkennenden, Nazis handelt, die versuchen ihre Ideologie durch die Hintertür in die Gesellschaft zu tragen. Damit schließt Heindrichs an seine Argumentation aus dem Zeit-Interview an. Letztlich sagt er, dass man also Nazis heutzutage nicht mehr an ihrem Äußeren erkennen kann, sondern an ihren Meinungen. Dabei schließt er, neben offen-nationalsozialistischem Gedankengut, auch gleich alles mit ein, was im Entferntesten an Patriotismus, Wertekonservatismus oder einfach nur Kritik am herrschenden System erinnern könnte, wie die Kritikpunkte eines Heinz Buschkowskys oder Thilo Sarrazins`. Hindrichs geht es hier also nicht nur um Frei.Wild, sondern eine generelle Ablehnung non-konformer Meinungen.

Dem Land Tirol die Treue!

Wie wir also gesehen haben, fallen hier immer die gleichen Begriffe und Worthülsen, die wir uns deshalb mal etwas genauer anschauen möchten. Es ist immer wieder die Rede von: „latent völkischem Nationalismus“  und gar „Blut-und-Boden Ideologie“ (O-Ton Günther Pallaver Politik Professor von der Uni Innsbruck). Dass solche Begrifflichkeiten von Politikwissenschaftlern in Verbindung mit Frei.Wild getroffen werden, lässt tief blicken. Der Otto-Normal Verbraucher, der solche Begriffe hört, denkt sofort an Braunhemden, Fackelmärsche durchs Brandenburger Tor und Ostfeldzüge.  Mit der Musik und den Texten der Tiroler hat das aber, bei nüchterner Betrachtung, schlichtweg gar nichts zu tun. Daher das Beispiel von Christoph Schulze:

Frei.Wild vertreten völkische Inhalte von vorgestern. In einem Lied singen sie darüber, dass man abstirbt, wenn man nicht wie ein Baum Wurzeln in einer Gegend geschlagen hat, zu wenig Tradition hat. Was soll das denn heißen? Ein Bayer darf nicht nach Berlin umziehen? Ein Berliner nicht nach New York? Ein Amerikaner nicht nach Deutschland? Absurd!

Ein Politikwissenschaftler, der Schulze vorgibt zu sein, sollte sich für diese Aussage in Grund und Boden schämen. Das Lied, welches er anspricht heißt „Wahre Werte“ vom Album „Gegengift“. Schulze nimmt hier eine Textzeile heraus und interpretiert sie völlig falsch. Schauen wir uns deshalb den entscheidenden Text mal an:

Da, wo wir leben, da wo wir stehen
Ist unser Erbe, liegt unser Segen
Heimat heißt Volk, Tradition und Sprache
Für uns Minderheiten eine Herzenssache
Das, was ich meine und jetzt werft, ruhig Steine
Wir sind von keinem Menschen die Feinde
Wir sind verpflichtet, dies zu bewahren
Unser Tirol gibt’s seit 1200 Jahren

Wo soll das hinführen, wie weit mit uns gehen
Selbst ein Baum, ohne Wurzeln kann nicht bestehen
Wann hört ihr auf, eure Heimat zu hassen
Wenn ihr euch Ihrer schämt, dann könnt ihr sie doch verlassen
Du kannst dich nicht drücken, auf dein Land zu schauen
Denn deine Kinder werden später darauf bauen
Sprache, Brauchtum und Glaube sind Werte der Heimat
Ohne sie gehen wir unter, stirbt unser kleines Volk

So, in der zweiten Strophe, die mit „Da, wo wir leben“ beginnt, sieht man worum es in diesem Lied geht, nämlich um die Heimat der Band, Tirol.

Tirol-Suedtirol-Trentino

Das kleine Tirol wurde nach dem I. Weltkrieg in das italienische Südtirol und das österreichische Nordtirol aufgeteilt, obwohl Kultur, Sprache, Brauchtum und Bevölkerung österreichisch-deutsch gewesen sind. Die Italiener regierten darauf mit einer aggressiven Siedlungspolitik, bei dem systematisch Italiener nach Süd-Tirol gebracht wurden und man gleichzeitig Deutsch-Österreicher benachteiligte.
Im II. Weltkrieg erging es den Süd-Tirolern auch nicht besser. Das faschistische Italien, unter Mussolini, plante die deutschsprachige Minderheit nach Sizilien zu deportieren. hitler-mussoliniIn einem Votum in Folge des Hitler-Mussolini Abkommens entschieden 86% der Süd-Tiroler eine Umsiedlung ins Deutsche Reich. Durch den Krieg und Unstimmigkeiten innerhalb Süd-Tirols fand dies aber nicht wie geplant statt. Nach dem II. Weltkrieg erhofften sich die Tiroler einen Anschluss an Österreich, was allerdings von den Alliierten nicht unterstützt wurde und Süd-Tirol ging zurück an Italien, welches mit weiteren Umsiedlungen von Italienern nach Tirol reagierte. Es kam zu mehreren Jahren des Terrors autonom-nationalistischer Gruppen, welche sich für eine vollständige Loslösung Tirols von Italien einsetzten.  Auch die paramilitärische Geheimgruppe „Gladio“ wurde eingesetzt die False-Flag Anschläge verübten, um die Position der deutschsprachigen Tiroler zu verschlechtern.
Ab dem Jahre 1972 kam es zu Autonomieverträgen zwischen den Süd-Tirolern, Italien und Österreicher, welche in 1992 als vollendet erklärt wurden. Trotz des mittlerweile friedlichen Zusammenlebens der verschiedenen Volksgruppen kommt es immer wieder zu Spannungen und Problemen innerhalb der Provinz.

Nach diesem kleinen Abriss der durchaus interessanten Geschichte Süd-Tirols sollte deutlich werden, dass es sich beim Liedtext Frei.Wilds nicht um „völkischen Nationalismus“ handelt, sondern die Bestrebungen einer Minderheit kulturelle Gepflogenheiten zu bewahren und nationale Traditionen zu ehren. Die Süd-Tiroler sahen sich verschiedensten Besatzungsmächten, einer aggressiven Siedlungspolitik und immer wieder wechselnder Machtverhältnisse ausgesetzt. Eine solch turbulente Geschichte führt doch automatisch dazu, dass es zu einer Besinnung auf Gemeinsamkeiten innerhalb der Bevölkerung kommt. Die Tiroler waren letztlich über Hunderte von Jahren Österreicher, Bayern, sowie Deutsche und wurden erst 1918, nach Ende des I. Weltkrieges zu „Italienern“.
tirolDiese Bestrebungen nationales Gut, in Form vom Traditionen, Sprache, Kultur und Werte zu erhalten als „völkischen Nationalismus“ oder „Blut-und-Boden Ideologie“ zu bezeichnen, ist schlichtweg falsch. Im Laufe der Menschheitsgeschichte sind Abertausende Völker, Stämme und Sippen verschwunden, weil sie durch größere Reiche assimiliert wurden. Dieses Schicksal droht letztlich jeder Minderheit, die sich nicht anschickt die eigenen Werte zu verteidigen. In unserer heutigen Zeit lassen sich, neben den Tirolern, noch dutzende Beispiele solcher ethnischer Minderheiten nennen: Katalanen und Basken (Frankreich/Spanien), Flamen (Belgien), Schleswiger (dänische Minderheit in Schleswig-Holstein), Walser (Schweiz),  Kosovaren (Albanien/Kosovo) und nicht zu vergessen Minderheiten, die über lange Zeit keine eigene Nation hatte, bzw. nicht haben, wie Sinti- und Roma und die Juden bis zur israelischen Staatsgründung. Mag denn jemand tatsächlich bezweifeln, dass alle diese ethnischen Minderheiten schon lange verschwunden wären, hätte sie ihre Traditionen, Sprache, Kultur, Religion und Lebensart NICHT bewahrt? Wenn sich also Frei.Wild für die Erhaltung der Tiroler Kultur einsetzen, dann hat das eben nichts mit „Blut-und Boden“ zu tun, sondern ist der Wille einer ethnischen Minderheit die eigene Identität und Existenz zu bewahren.

Dialekte und Umgangssprache
Hielten so lange, so viele Jahre
Bräuche, Geschichten, Kunst und Sagen
Sehe schon die Nachwelt klagen und fragen
Warum habt ihr das verkommen lassen
Die Wurzeln des Landes, wie kann man die hassen
Nur um es manchen recht zu machen
Die nur danach trachten, sich selbst zu verachten

Nicht von gestern, Realisten
Wir hassen Faschisten, Nationalsoziallisten
Unsere Heimat hat darunter gelitten
unser Land war begehrt, umkämpft und umstritten
Patriotismus heißt Heimatliebe
Respekt vor dem Land und Verachtung der Kriege
Wir stehen hier, mit unseren Namen
Wir werden unsere Wurzeln immer bewahren

A_00_RegionTrachtenumzug_BrauchtumKulturTirol

Traditioneller Trachtenumzug in Tirol

Patriotismus, ein Wert, der in den meisten Teilen der Welt als Norm gilt, wird von Schulze und Konsorten mit Wegbereiter des Nationalsozialismus gleichgestellt und genau hier schließt sich der Kreis: Die selbst-ernannten „Antifaschisten“ schießen mal wieder mit Kanonen auf Spatzen. Wer Politikwissenschaftler ist, muss wissen, dass es sich bei dem Liedtext nicht um „völkischen Nationalismus“ handelt, sondern um den Patriotismus einer Minderheit, die danach strebt ihre kulturelle Identität zu erhalten. Man kann sicherlich darüber diskutieren, ob eine Tiroler Kultur überhaupt bewahrt werden sollte, oder ob dies der richtige Weg dafür ist, aber es mit Nationalsozialismus o.Ä. gleichzusetzen, ist nun mal faktisch falsch. Da aber dem „Antifaschisten“ jegliche Form des Patriotismus ein Dorn im Auge ist, da er dem linken Weltbild widerspricht, werden hier die Begriffe Patriotismus und „völkischer Nationalismus“ in einen Topf geworfen. Damit will man erreichen, dass die Öffentlichkeit jegliche Formen des Patriotismus als falsch, unerhört und potentiell gefährlich wahrnimmt.  Man will schlichtweg vermeiden, dass eine Band wie Frei.Wild im Mainstream Beachtung finden. Es könnte ja gar dazu kommen, dass sich Deutsche oder Österreicher an dieser Erhaltung traditioneller Werte von Sprache und Kultur orientieren könnten. Das wollen natürlich weder die Linken, aus rein ideologischem Unverstand heraus, noch die Strippenzieher im Hintergrund, für die patriotische oder nationalistische Gesinnungen eine Gefahr zur Bildung der Eine-Welt Regierung darstellen.

Der Sänger von Frei.Wild war doch mal ein Nazi!

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Dieses Argument ist wohl das schlagkräftigste gegenüber Frei.Wild. Der Sänger der Band, Philip Burger war bis 2001 Mitglied der Gruppe österreichischen Band Kaiserjäger, die im rechten Spektrum anzusiedeln ist. Nun wird diese Tatsache Burger natürlich immer wieder vorgehalten nach dem Motto „Einmal ein Nazi, immer ein Nazi“. Auch hier zeigt der Mainstream und Meinungsmacher aus dem linken Spektrum ihr wahres Gesicht.
Obwohl man Millionen für Anti-Rechts Organisationen und Aussteigerprogramme ausgibt, will man die Vergangenheit eben solcher Aussteiger offensichtlich nicht vergessen, sondern nutzt sie postwendend als Waffe gegen sie. Der Sinn, der sich dahinter irgendwo verbergen mag, kann sich mir persönlich nicht erschließen. Für den „Kampf gegen Rechts“ wäre es doch sicherlich ein bedeutend sinnvolleres Signal, um eben solche Aussteiger in der Gesellschaft und Öffentlichkeit willkommen zu heißen, anstatt sie mit ihrer Vergangenheit zu brandmarken. Auf diese Weise könnten diese Menschen potentiellen Aussteigern als Beispiel dienen und zeigen, dass es ein Leben außerhalb der Szene gibt. So, reitet man auf Dingen herum, die in Burgers Fall vor über 10 Jahren geschehen sind und im Falle einer anderen bekannten deutschen Band über 20 Jahre. Denn, die Frei.Wild Diskussion ist ja nicht neu. Sie begann schon vor über 30 Jahren mit den Böhsen Onkelz.

Die Geschichte wiederholt sich – Alles schon mal da gewesen

44d521c8fbcf0dd4e2128f9a5668e7ee3Verfolgt man die Diskussion um Frei.Wild drängen sich Parallelen zu einer anderen Band auf, die Jahrzehntelang mit den gleichen Vorwürfen konfrontiert wurde; die Böhsen Onkelz. Die Frankfurter Rockband, die 1980 gegründet wurde und bis zur ihrer Auflösung 2004 Musik machten, konnten den Vorwurf des Rechtsextremismus nie wirklich abschütteln. Schuld daran war nicht etwa rechtsextremes Liedgut, sondern das gebetsmühlenartige Wiederkäuen der immer gleichen Phrasen durch die deutsche Presse. Der Auslöser für die gesamte Debatte um die Onkelz waren genau zwei Lieder. In ihrem indizierten Album „Der Nette Mann“  heißt es im Lied „Deutschland“:

Auch zwölf dunkle Jahre in Deiner Geschichte,
macht unsre Verbundenheit zu Dir nicht zunichte,
Es gibt kein Land frei von Dreck und Scherben,
Wir sind hier geboren wir wollen hier sterben,
Deutschland, Deutschland Vaterland
Deutschland, Deutschland mein Heimatland
Den Stolz deutsch zu sein woll’n sie Dir nehmen,
Das Land in den Dreck ziehn,
die Fahne verhöhnen,
Doch wir sind stolz in Dir geboren zu sein,
Wir sind stolz darauf‘ Deutsche zu sein,
Deutschland, Deutschland Vaterland
Deutschland, Deutschland mein Heimatland
Wir sind stolz in Dir geboren zu sein,
Wir sind stolz darauf Deutsche zu sein,
Deutsche Frauen, deutsches Bier,
Schwarz-Rot-Gold wir steh’n zu Dir.

Sicherlich kann man sich über diesen Text streiten, aber um „Rechtsrock“ handelt es sich dabei sicherlich nicht, vor allem im Vergleich mit einschlägigem Liedgut rechter Szenebands, wie Stahlgewitter, Landser oder Tonstörung.

Beim zweiten Lied handelt es sich um „Türken raus“, welches nicht mal von den Onkelz veröffentlicht wurde, sondern auf einem Konzert gespielt wurde.

Türken raus, Türken raus, Türken raus, Türken raus,
Türken raus, Türken raus, alle Türken müssen raus !
Türkenfotze unrasiert, Türkenfotze nicht rasiert, Türkenfotze unrasiert,
Türkenfotze !
Türkenfotze unrasiert, Türkenfotze nicht rasiert, Türkenfotze unrasiert,
Türkenfotze !
Türkenfotze unrasiert, Türkenfotze nicht rasiert, Türkenfotze unrasiert,
Türkenfotze !
Türkenfotze unrasiert, Türkenfotze nicht rasiert, Türkenfotze unrasiert,
Türkenfotze !
Refrain: Türkenpack, Türkenpack, raus aus unserm Land!
Geht zurück nach Ankara, denn Ihr macht mich krank!
Nadelstreifenanzug, Plastiktütenträger, Altkleidersammler und Bazillenträger!

In einem Interview äußerte sich Stephan Weidner zum Thema und erklärt, dass dieses Lied aus aufgestauter Wut gegenüber ständigen Angriffen und Schlägereien mit türkischen Jugendlichen in Frankfurt zurückzuführen ist. Dabei ist anzumerken, dass die Bandmitglieder damals gerade einmal 16 Jahre alt gewesen sind und sich Dutzende Male für diese Jugendsünde erklärt, verantwortet und entschuldigt haben. Bhse+Onkelz+band_1990
Genau das ist auch das richtige Stichwort. Schaut man sich die Bandgeschichte der Onkelz an, so fällt einem ganz klar auf, dass sie in unterschiedliche Bereiche eingedrungen sind. Anfangs als Punkband unterwegs, zog es Teile der Band in die Skinhead Richtung, die anfangs der 80er Jahre nicht zwangsweise Rechtsextrem besetzt war. Vor allem der Sänger Kevin Russel präsentierte sich Mitte der 80er im Skinhead-Look. Von Polit-Engagement, Auftritten bei Rechtsrockkonzerten oder ähnlichem kann bei den Onkelz nicht die Rede sein, weswegen man sie auch nicht als „Naziband“ darstellen kann. Obwohl die Band in der rechten Szene durchaus Anklang fand, da sich die Zahl der Rechtsrockbands Anfang der 80er an einer Hand ablesen lassen konnten, kam es sehr schnell zum Bruch, da die Onkelz von ihrer Vergangenheit distanzierten und ganz klar gegen Rechtsextremismus aussprachen. So spielten sie auf Benefizkonzerten für Opfer rechter Gewalt und konnten, was ihre Texte angeht, nie wieder in Verbindung mit Rechtsextremismus gebracht werden. Eine der bekanntesten und wahrscheinlich auch erfolgreichsten Rechtsrockgruppe Deutschlands Landser gab auf ihrem Album „Republik der Strolche“ (1995) Folgendes über die Onkelz zum Besten:

Böhse Onkelz ihr wart mal geil Doch dann wolltet ihr Geld verdienen.
Und machtet zum bösen Spiel ganz einfach die guten Mienen
kennt ihr noch eure alten Lieder? Hören wollt ihr sie nicht.
Denn das Signum des Verrats steht euch mitten im Gesicht!

Wir kotzen, wir pissen, wir scheißen auf euch
Und noch viel mehr
Wir kotzen, wir pissen, wir scheißen auf euch
Und spucken noch hinterher

Dennoch klangen die Vorwürfe gegen die Band, bis heute, nicht ab. Und genau hier fällt auf, dass die gleichen Konsorten, die momentan Frei.Wild Bashing betreiben, die gleichen sind, die gegen die Onkelz hetzen. Der bereits im Artikel erwähnte Journalist Thomas Kuban argumentiert in einem Interview zu den Onkelz und Frei.Wild in bekannt randschizophrener Manier:

Thomas Kuban: Diese bräunliche Grauzone ist ein großes Problem, da sie gesellschaftlich weitgehend akzeptiert ist. Bei den Böhsen Onkelz konnte man bis zum Schluss zweifeln, ob sie sich wirklich von ihrer Ideologie losgesagt haben. Es gibt ja ein sehr bekanntes Lied: „mit scheinheiligen Liedern erobern wir die Welt“. Das kann man natürlich autobiographisch betrachten: Seit sich die Onkelz offiziell von der Nazi-Szene distanziert haben, haben sie ja fett Kasse gemacht.  Und obwohl es die Onkelz seit mehreren Jahren nicht mehr gibt, boomt diese Szene ungebrochen. Es gibt zum Beispiel jedes Jahr die größte Onkelz-Nacht Deutschlands, wo mehrere 1.000 Fans zusammen kommen. Es gibt auch ein Heer von Cover-Bands, die bei solchen Konzerten auftreten, die es teilweise mit der Distanzierung von der Nazi-Szene nicht so genau nehmen. Ich habe beispielsweise mal die Onkelz-Cover-Band Exitus Letalis gesehen. Die haben dann auch von klassischen Nazi-Bands Songs gecovert oder von den Onkelz aus der Skinhead-Zeit.

Da fällt mir spontan auch ein Liedtext zu ein, der dazu passt:

2 x 3 macht 4
Widdewiddewitt und Drei macht Neune!!
Ich mach‘ mir die Welt
Widdewidde wie sie mir gefällt ….

Nach 25 Jahren Bandgeschichte mit fast 30 Alben, unzähligen Konzerten und Hundertausenden Verkauften Alben auf denen keine Spur von „rechts“ zu finden ist, will Kuban im Liedtext von Heilige Lieder einen versteckten Code entdeckt haben, der darauf hinweist, dass die Onkelz doch Nazis sind. Und uns nennen sie Verschwörungstheoretiker…. Man möge sich den Liedtext einfach mal anschauen und selbst entscheiden, worum es dabei geht.

Hier sind die süßesten Noten
jenseits des Himmels
heilige Lieder
aus berufenem Mund
Wahre Worte
im Dschungel der Lüge
das Licht im Dunkel,
ein heiliger Bund
Wie disziplinlose Engel vom Teufel bekehrt
vom Himmel verbannt, doch auf der Erde verehrt
Wir Prinzen des Friedens
sündigen gern
Im Namen der Onkelz, im Namen des Herrn
Refrain:
Die Erde hat uns wieder, so wie sie uns kennt
mit scheinheiligen Liedern erobern wir die Welt
Die Erde hat uns wieder, so wie sie uns kennt
mit scheinheiligen Liedern erobern wir,
erobern wir die Welt
Hier ist die lieblichste Musik,
die schönsten Melodien
Hier ist alles, was ihr liebt – Vergesst das nie!
Hier sind Lieder gegen Dummheit,
Lieder für das Herz
Lieder, die die Stimmung heben,
Lieder gegen Schmerz

Fazit:

Wie ich im Artikel dargestellt habe, bleiben keine Zweifel darüber, dass es sich bei Frei.Wild nicht um eine rechtsextreme Band handelt. Vielmehr scheint es so zu sein, dass linke Hochschulprofessoren und Journalisten ihre Position nutzen, um einen Feldzug gegenüber abweichenden Meinungen zu inszenieren. Auffällig ist die Vehemenz der Angriffe und die teilweise an den Haaren herbeigezogene Argumentation, die jeglicher Logik entbehrt. Gerade der Journalist Kuban scheint daran interessiert zu sein, dass Rechtsradikalismus von der Öffentlichkeit als weitaus gefährlicher wahrgenommen wird, als er tatsächlich ist. Persönliche Interessen und ein gewisser Anerkennungswahn scheinen hier die Hauptmotivation zu sein. Ähnlich verhält es sich bei Schulze und Hindrichs, beide Linke, die mit Hilfe der Frei.Wild Debatte eine generelle Zensur unliebsamer Meinungen erreichen möchten. Selbstverständlich spielt die Presse dieses Spiel mit, da auch ihre Hintermänner eben genau daran interessiert sind. Wie bereits im Artikel angeschnitten sind Patriotismus oder gar Nationalismus Widersprüche zum globalen Weltstaat, die es aufzulösen gilt und deshalb, genau wie Konservatismus oder Religion immer wieder Ziele der NWO-Propaganda. Deshalb veranstaltete man diese Schmierenkomödie des Echos, um der Öffentlichkeit klar zu machen, dass der Erhalt von kulturellen Errungenschaften, Werten, Sprache und Vaterlandsliebe gleichzustellen ist mit Faschismus und Nationalsozialismus. Offene Diskussionen werden nicht geführt, sondern handverlesene Stimmungsmacher, die aus dem linken Spektrum kommen, zitiert und wiedergegeben, um den Anschein zu erwecken, dass dies tatsächlich die öffentliche Meinung sei. Ziel ist auch hier eine Stigmatisierung  systemkritischer Meinungen, um Selbst-Zensur, Angst vor gesellschaftlichem Ausschluss und Karriereverlust zu schüren. Die Linken spielen mal wieder die willfährigen Helfer für die globale Elite, da sie auf Grund ihrer ideologischen Scheuklappen die Gesamtzusammenhänge nicht begreifen können. Abschließen möchte ich diesen Artikel mit den Worten der Band selbst. Gute Nacht und bis zum nächsten Mal.

Nichts als Richter
nichts als Henker
Keine Gnade und im Zweifel nicht für dich
Heut gibt es den Stempel, keinen Stern mehr
Und schon wieder lernten sie es nicht
Und sagst du mal nicht Ja und Amen
Oder schämst dich nicht für dich
Stehst du im Pranger der Gesellschaft
Und man spuckt dir ins Gesicht
Und ganz vorne stehen die Ärsche
Unterm großen Heiligenschein
Liebevoll und Solidarisch Treten sie lustvoll in dich rein

So, so, so
So fing alles an
Und wir reiten wieder
In den Untergang
So, so, so
So fing alles an
Weil wir es nicht verstehen werden wir die Welt
in Tränen sehen

Die, die jagen sind die, Die klagen
Die, die hassen bleiben die Prediger der Massen
Im Gleichschritt  blind verdummtes Schreien
Stereotyp Kopien bis in die letzten Reihen
Und schreit dann einer Feuer frei
Wird durchgeladen und geschossen
Und erst gar nicht hinterfragt
Was hat der  überhaupt verbrochen
Wenn die Masse das so meint
Dann sind wir alle schnell dabei
Dann ist das Frei.Wild, und
von vorne herein Immer vogelfrei

Hätte ich das gewusst
Hätte ich reagiert
Dass da was falsch bei denen
Hätte ich sehr schnell kapiert
Wie kann man nur? Und weshalb ist
das alles passiert?
Keine Ahnung, die liefen
doch so koordiniert
Dabei war es ganz anders,
die waren gerne dabei
Manche führten, manche folgten
So rief man Kriege herbei
Blindes Handeln und Verurteilen
Nichts bezweifeln und hinterfragen
Ist des Lemmings Gebot
Zusammen ab in den Tod

Frei.Wild – Wir reiten in den Untergang

Nie wieder Krieg!

Veröffentlicht: Dezember 11, 2011 von sieleben in Naher Osten, Politik, Terrorismus
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Heute war ich auf einer Beerdigung. Die Mutter eines sehr guten Freundes von mir ist, plötzlich und völlig unerwartet, verstorben. Sehr viele Leute nahmen Anteil und besuchten die Beerdigung. Manche sicherlich, weil „es sich so gehört“, aber vielen sah man die echte Trauer über den Tod an, sowie Anteilnahme am Leid der Hinterbliebenen. Während ich mitten in der großen Trauergemeinde stand, wurde mir plötzlich klar wie klein und vergänglich unser Leben doch ist. Durch unglückliche Umstände, einen Unfall oder gesundheitliche Leiden könnten wir schneller dahingerafft werden, als uns lieb ist. Ich hielt mir vor Augen, was ich wohl empfinden würde, wenn meine Mutter sterben würde.
Jeder, der einen geliebten Menschen verloren hat, kennt sicherlich dieses Gefühl. Hoffnungslosigkeit, tiefe Trauer und Schmerz. Manchmal auch Reue, dass man dem Menschen im Leben nicht mehr Beachtung und Wertschätzung gegenüber gebracht hat, als er es eigentlich verdient hätte. In solchen Momenten sollten wir in uns selbst hineinblicken und uns fragen, was wirklich wichtig im Leben ist. Gleichzeitig sollten wir erkennen wie hart der Tod eines geliebten Menschen diejenigen, die übrig bleiben, trifft.

Unbestritten ist die Tatsache, dass wir hier und unseren Breitengraden eher selten mit dem Tod konfrontiert werden. Bevor wir endgültig aus der materiellen Welt entschwinden, sehen wir viele Leute vor uns gehen. Großeltern, Eltern, Onkel und Tanten. Freunde und Bekannte. Das ist schlimm und tut weh; aber ist nun mal ein fester Bestandteil des Lebens, an dem wir leider nicht vorbei kommen.
Nun ist die Todesursache bei den meisten Menschen in Westeuropa eine natürliche. Die Lebenserwartung liegt bei 79 Jahren für Männer und 84 Jahren für Frauen. Daran sieht man, dass ein frühes Ableben eher die Seltenheit ist. Kommt es dennoch dazu sind die Gründe meist Krankheit oder Unfälle; Dinge die zwar sehr schlimm sind, aber gegen die man in den meisten Fällen nichts tun kann.

Alles in allem kann man also sagen, dass wir dem Tod eher selten begegnen und falls doch, so können wir in den seltensten Fällen bei irgendjemandem die Schuld suchen.

Ganz anders sieht es in anderen Teilen der Welt aus. Dort gehört der Tod genauso zum Alltag wie hier, nur ist es sehr viel bedrohender und vor allem deutlich präsenter. Vor allem in Kriegsgebieten erzielt Gevatter Tod fetten Ernten und mäht ganze Landstriche von der Karte. Der Krieg beschränkt sich in seiner absoluten Zerstörungswut nicht nur auf Soldaten, sondern macht auch vor Zivilisten nicht halt. In einer Studie von 2008 fanden US-Amerikanische Wissenschaftler heraus, dass die Kriegstoten in der Vergangenheit häufig viel zu niedrig geschätzt wurden. Mit einer neuen Methode ermittelten sie für den Zeitraum 1955-2002 die unfassbare Zahl von 5,4 Millionen Kriegsopfer (Quelle: Spiegel online). 5.4 Millionen Menschen mussten sterben. Wie viele Existenzen wurden dadurch vernichtet? Wie viele Kinder zu Waisen? Wie viele Frauen zu Witwen? Wie viele Löcher riss dies in die Herzen von Freunden und Bekannten?

Hier haben wir es nicht mit Unfällen zu tun oder krankheitsbedingtem Ableben. Es sind die Opfer von Gewalt und Terror, Hass und Mord, Bomben und Raketen. Es sind Menschen, wie Du und Ich, die ein Leben gelebt haben, die Freunde und Familie hatten, Wünsche und Träume. Stell Dir vor, dass ein geliebter Mensch aus Deinem Leben gerissen wird, durch die ferngelenkte Rakete, die irgendein fremder Soldat auf Deinen Wohnbezirk abgefeuert hat, weil es ihm irgendein anderer Soldat befohlen hat. In einem Krieg, den Du weder willst, noch wirklich verstehen kannst. Was würdest Du fühlen, wenn Deine Mutter von feindlichen Soldaten geschändet und ermordet werden würde? Wenn Deine Kinder im Bombenhagel fremder Flugzeuge verbrennen? Wenn Dir alles genommen wird, was Du jemals geliebt hast, für die Interessen irgendwelcher Völker am anderen Ende der Welt?

Krieg ist die Hölle! Gerade wir Deutschen müssten dies doch wissen. Nach zwei Weltkriegen, die insgesamt über 65 Millionen Menschen das Leben gekostet hat und unzählige verwundet und verstümmelte, müsste wir voller Einigkeit gegen jegliche Kriege sein. Die Nachkriegsgeneration schwor sich damals aus den Fehlern unserer Großväter zu lernen und  schwuren sich „NIE WIEDER KRIEG!“.

Was ist heute, knapp 70 Jahre nach der Kapitulation, davon übrig geblieben? Die Rädelsführer der Friedensbewegung von damals, sind die Kriegstreiber von heute.
Grüne, Linke, Konservative, Liberale… Allesamt unterstützen sie Kriege in aller Welt. Die Grünen, die mal eine „Friedenspartei“ gewesen sind, unterstützen 1990  zusammen mit der SPD den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg auf Serbien. Deutsche Soldaten waren erstmals wieder im Kriegseinsatz und töteten auf Geheiß der NATO und US-Imperialisten.

2001 sicherte Gerhard Schröder nach dem Einsturz des World Trade Centers den Amerikanern „uneingeschränkte Solidarität im Kampf gegen den Terrorismus“ zu und schickte erneut Deutsche Soldaten in den Krieg. Diesmal musste Afghanistan in einem Vergeltungskrieg bluten, obwohl es, bis heute, weder einen Beweis noch eine Anklage gegen die Taliban oder die vermeintlichen „Al-Quaida Terroristen“ gegeben hat.

2003 fielen die US-Amerikaner dann im Irak ein. Ein Krieg, der einzig und allein, auf einer Lüge aufgebaut war. Man wollte Saddam Hussein eine Verbindung zu Al-Quaida nachgewiesen haben. Gleichzeitig log man offen über das Massenvernichtungswaffenpotential des Iraks. Es hat weder eine Verbindung zu Osama Bin Laden gegeben, noch Massenvernichtungswaffen. Zwar räumte man später ein, dass man sich geirrt hatte, aber das hinderte die US-Besatzer nicht an ihrem Vorgehen. So sollte es bis 2011 dauern, bis sich die US-Truppen aus dem Irak zurückzogen und 600.000 Opfer hinterließen. Ganze Landstriche wurden durch den Einsatz von Uran-Munition verwüstet. Fehl- und Missgeburten, signifikant erhöhte Krebsraten, Missernten und frühe Tode sind dort an der Tagesordnung und werden wohl über Generationen anhalten.

2011 der jüngste Streich. Das freie Libyen unter Ghaddafi wurde auf einmal vom „verlässlichen Partner im Kampf gegen den Terrorismus“ (O-Ton Hilary Clinton, Außenministern der US) zum Schurkenstaat. Ghaddafi wurde kurzerhand zum Menschenfeind und „Diktator“ erklärt, obwohl man mit ihm 20 Jahre lang Geschäfte gemacht hat. Die wahren Gründe für den Libyenkrieg wurden ja schon mehrfach dargelegt. Um „Demokratie“ und „Menschenrechte“ ging es dabei nie.

Nun scheint der Iran an der Reihe zu sein. Seit Wochen überschlagen sich die Schreckensmeldungen über eine potentielle Bedrohung des Irans. Atomwaffen soll der „Verrückte aus Teheran“ (O-Ton BILD) in seinem Besitz haben. Sein Vorhaben, so sind sich die Mainstreammedien einig, sei die Vernichtung Israels.
Die gleichen Lügen, wie im Falle des Iraks, werden nun wiedergekäut. Die Achse der Kriegstreiber in Washington, London und Tel-Aviv versuchen der Weltgemeinschaft vorzugaukeln, dass der iranische Präsident Ahmadineschad ein wahnsinniger Antisemit sei, dessen einziges Ziel die Vernichtung Israels sei. Man versucht den Präsidenten zu entmenschlichen und zum Menschenfeind zu machen; eben genauso wie man es vorher mit Saddam Hussein und Ghaddafi getan hat. Auf die Bedrohung müsse man mit Gewalt reagieren; am besten mit einem „Präventionsschlag“, damit man auch sicher sein könne, dass das wir alle in Frieden leben können. Aus „Nie wieder Krieg“ wurde „Kill for peace“ – Töten für den Frieden. Der Widerspruch müsste jedem deutlich sein….

Der Junge ist so froh endlich "demokratisiert" worden zu sein....

Doch, selbst die vermeintliche Bedrohung ist (wieder mal) eine Propagandalüge! Es gibt, genauso wie damals im Irak, keine Beweise für ein militärisches Atomprogramm des Irans, geschweige denn „Massenvernichtungswaffen“. Die einzige Quelle, auf die sich diese Behauptung der Kriegstreiber stützt, ist die internationale Atomenergiebehörde (IAEA). Diese Behörde lässt sich ohne große Schwierigkeiten als nicht betraubar einstufen. Die IAEA ist mit 4000 Mann-Stunden damit beschäftigt den Iran und seine Atomanlagen zu kontrollieren. Selbst kritische Stimmen aus der IAEA sagen, dass es im Iran keine „smoking guns“ gäbe (Quelle: FAZ), so dass nicht von einem militärischen Potential gesprochen werden kann.

Das Besondere am IAEA-Bericht ist Folgendes: Vor dem Irakkrieg 2002 wurde die Behörde bereits Opfer eines Geheimdienstcoups. So wurden der IAEA Papiere übermittelt, die einen angeblichen Urankauf Hussein`s aus dem Niger belegen sollten. Diese Papiere stellten sich natürlich als Fälschung heraus. Die IAEA wurde quasi mit falschen Informationen gefüttert, so dass sie die Kriegsabsichten der USA unterstützen, obwohl diese genau wussten, dass es keine Massenvernichtungswaffen gab.
Um dies in der Zukunft zu vermeiden, entschied man bei der IAEA Geheimdienstdokumente nicht mehr in die Berichte aufzunehmen. Dies änderte sich allerdings mit dem neuen Vorsitzenden der Behörde Yukiya Amano, der diese Regelung abschaffte und fortan wieder Geheimdienstdokumente zuließ.

Nun muss man sich das auf der Zunge zergehen lassen: Eine vermeintlich souveräne Behörde wurde bereits einmal Opfer eines Geheimdienstcoups bei dem ihnen Falschinformationen zugebracht wurden, die letztlich für einen Krieg sorgten. Darauf hin einigte man sich keine Geheimdienste mehr zu befragen, sondern seine Berichte ausschließlich mit Fakten zu untermauern. Sicherlich eine logische und absolut vertretbare Entscheidung! 2009 wird dann ein neuer Präsident, unter starkem Drängen und Unterstützen der US-Regierung, gewählt, der danach prompt wieder Geheimdienstdokumente für IAEA Berichte zuließ. Amano wird nicht nur vom Iran als „Schosshund der USA“ gehandelt. So veröffentlichte Wikileaks ein Dokument, in dem Amano sich deutlich hinter die USA und ihrem Umgang mit dem Iranischen Atomprogramm stellte (Quelle: The New Yorker)
Die „Beweise“ für das vermeintliche Iranische Atomwaffenprogramm stammen, oh Wunder, von einem einzigen Laptop, der dem IAEA durch Geheimdienstquellen zugespielt wurden.

Nun haben wir es wieder mal schwarz auf weiß: Die USA und Israel wollen in den Krieg und ziehen dabei Großbritannien mit. Sie lügen und betrügen, unterwandern eine souveräne Institution, damit deren Berichte ihren eigenen Lügenmärchen entsprechen. Die gleiche Geschichte wie bereits im Irak. Der einzige Unterschied liegt darin, dass sie ihre Lügen nicht selbst verbreiten, sondern eine vermeintlich souveräne Institution dafür benutzen.

Und was machen wir? Wir sitzen uns die Ärsche breit und tun gar nichts dagegen. Leute, euch muss endlich mal klar werden, dass unsere Politik nicht handeln wird. Unsere „Volksvertreter“ stecken mit Washington/Tel-Aviv/London unter einer Decke. Sie sind alle im gleichen Club; Bilderberger und Geheimdienste planen diesen Krieg schon seit Jahren und nun wird er ausgeführt. Was Krieg bedeutet, habe ich ja bereits ausgelegt. Was Tod bedeutet ebenfalls. Wie können wir ruhig bleiben, während die Kriegsmaschine erneut anläuft? Wie können wir mit gutem Gewissen durchs Leben gehen, wissen wir doch genau, dass unsere Untätigkeit mit Schuld am Tod von Hunderttausenden hat? Macht euch nichts vor! Wir sind alle Schuld an diesem Krieg! Weil wir uns nicht wehren! Weil wir nicht rebellieren! Weil wir nicht auf die Straße gehen und den Verantwortlichen ins Gesicht schreien, dass wir das nicht mehr wollen. Wir wollen nicht, dass unsere Soldaten als Mörder in die Welt ziehen. Wir wollen nicht, dass von deutschem Boden Krieg in alle Welt getragen wird. Von wo aus koordinieren die Amerikaner ihre Kriege im Nahen Osten? Von Stuttgart aus und Rammstein. Vor unserer Haustüre planen sie den Völkermord und wir schauen zu!

Ich kann dies nicht mehr ertragen. Wie kann ich durchs Leben gehen, wenn ich weiß, dass eine solche Ungerechtigkeit passiert? Wir sind mitschuldig am Tod dieser Menschen. Wir können es nicht mehr abstreiten. Es liegt in unserer Verantwortung unsere Regierung zu zwingen Stellung gegen die Aggressoren aus Washington und Tel-Aviv zu beziehen.

Also mein Freund, schalt mal die Glotze ab; Bauer sucht Frau läuft auf ohne Dich! Es wird Zeit die Samthandschuhe auszuziehen. Mahnwachen von ein paar verlausten Alt 68er und Lichterketten kirchlicher Gemeinden haben so viel politische Sprengkraft wie ein Knallfrosch. Wir müssen aufhören nur ans uns zu denken; an unseren Wohlstand und an unsere Zukunft und müssen anfangen an den Rest der Welt zu denken. An jene Menschen, die ihre Familien im Bombenhagel feindlicher Mächte verlieren. Stell Dir einfach mal vor, dass die Seiten umgedreht wären. Was würdest Du tun, wenn uns die USA, Israel und Groß-Britannien den Krieg erklären würden, wegen einer Lügengeschichte? Versetze Dich in die Lage der Menschen und dann sag mir, dass du einfach so normal weiterleben kannst.

NIE WIEDER KRIEG!

Von Stuttgart 21, Libyenkrieg und dem deutschen Wutbürger

Veröffentlicht: Juni 16, 2011 von sieleben in Politik
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Etwas verdutzt rieb ich mir im September letzten Jahres die Augen, als ich zehntausende Demonstranten in Stuttgart protestieren sah. Über alle Schichten, Berufsgruppen und Altersklassen hinweg demonstrierten die Massen in der baden- württembergischen Hauptstadt. Man sah Rentner Hand in Hand mit Schülern, Männer und Frauen aus allen Interessengruppen vereint gegen eine einzige Sache.
Man wurde unweigerlich an die großen Friedensdemonstrationen in den späten 60er Jahren oder die Volksdemos für die deutsche Wiedervereinigung in den 80ern erinnert.

Ich befand mich zu dieser Zeit in den Niederlanden und wurde von einem holländischen Kollegen gefragt, gegen was die Leute da überhaupt protestierten. Da ich mich relativ wenig für süddeutsche Lokalpolitik interessiere, war der Beginn von „S21“ so ziemlich an mir vorbei gegangen und ich konnte ich ihm keine genauen Erklärung liefern. Nachdem ich mich dann etwas in die Situation eingelesen hatte, verstand ich nur noch Bahnhof.
Es konnte doch nicht sein, dass sich so viele Menschen organisieren, nur wegen einem Bauprojekt, was zugegebenermaßen relativ teuer und unsinnig ist, aber letztlich doch nur ein Bahnhof. Es wäre ja nicht das erste Projekt gewesen, das den deutschen Steuerzahler Milliarden gekostet hat. Ich erinnere da nur mal an das „Projekt Berlin“, welches Milliarden von Euro verschlungen hat….

Im Grunde geht es bei S21 darum einen oberirdischen Kopfbahnhof zu einem unterirdischen Durchgangsbahnhof umzubauen; Kostenpunkt etwa 4 Mrd. €, welche zwischen Bahn, Bund und Länder aufgeteilt wurden und durch Grundstücksverkäufe und ein erhöhtes Fahrgastaufkommen relativiert werden sollten. 2006 wurde das Projekt im Landtag angenommen, 2007 regelte DB, Land und Bund die Kostenfrage und 2009 unterschrieb der Ministerpräsident Oettinger, Bundesverkehrsminister Tiefensee und DB-Vorstandsmitglied Garber die Verträge. Im Januar 2010 begannen die Bauarbeiten.
Seit 2009 gab es kleinere Montagsdemos gegen den Bau auch einige Unterschriftenaktionen, die allerdings abgelehnt wurden. Die Meinung in der Bevölkerung war zweigeteilt, wobei die Stimmung zu Anfang des Projektes deutlich besser war. Aber auch in 2010 hielt sich Pro und Contra etwa die Waage.

Die Stimmung kippte erst richtig, als es in der Nacht vom 30. September auf den 1.Oktober zu gewaltsamen Ausschreitungen zwischen Demonstranten und Polizei kam. Dabei zeigte der deutsche Polizeistaat sein wahres Gesicht und knüppelte munter auf Schüler, Rentner, Frauen und Unbeteiligte ein.
Ich musste mir da schon ein schadenfrohes Lächeln verkneifen, als man fassungslose Traditions-CDU-Wähler am Tag nach dem „schwarzen Donnerstag“ in die Fernsehkameras stottern sah, nachdem sie von voll gepanzerten Einsatzpolizisten mit Schlagstöcken zur Raison geprügelt wurden. Dass so etwas in unserem „Rechtstaat“ möglich sei, konnte die Mehrheit dieser Leute nicht begreifen. Jeder politische Aktivist weis aber, dass man so als Polizist sein Geld verdient und dies beileibe keine „Einzelfälle“ sind. Es war daher irgend wie mal schön zu sehen, dass die „braven Bürger“ endlich mal etwas von ihrer eigenen Medizin zu schmecken bekommen und sehen wohin ihr Sicherheitswahn und Polizeistaat im Endeffekt führt.

Ich hatte wirklich die Hoffnung, dass der deutsche Michel verstehen würde, dass seine Meinung „die da oben“ nicht wirklich interessiert und dass die Polizei unsere Volksvertreter notfalls auch mit Gewalt vor ihren eigenen Bürgern schützt. So hoffte ich, S21 könne es schaffen von einer Protestbewegung gegen den Bau eines Bahnhofs zu einer Bürgerrechtsbewegung für Freiheit und Demokratie werden. Ich wurde enttäuscht. Nichts dergleichen ist passiert. Die Grünen haben sich, taktisch klug und berufsopportunistisch wie sie sind, in den Demonstrationszügen platziert, um den Anschein zu erwecken, sie hätten irgend etwas anders gemacht. Die Wähler in BaWü haben es ihnen abgekauft und die CDU Regierung abgewählt. Toll. Jetzt ändert sich GARANTIERT etwas….

Vom Stuttgarter „Wutbürger“, der sich gegen undemokratische Maßnahmen, Ungerechtigkeit und Polizeigewalt aufgelehnt hat, ist nicht mehr viel übrig geblieben, außer  übergroße Buttons an den Jack Wolfskin Westen von Mitte-50ern, die auch mal ein bisschen Revoluzzer spielen wollten und 1968 entweder zu jung oder zu spießig gewesen sind, um mal wirklich Radau zu machen.

Grund dafür hätte der deutsche Wutbürger allemal, um jetzt endlich mal auf den Putz zu hauen. Gerade die Stuttgarter sollten momentan täglich Demonstrationen, Mahnwachen und Informationsaktionen starten, denn ihre Stadt ist Dreh- und Angelpunkt von Mord und Totschlag in der ganzen Welt!

Die US-Armee hat nämlich ihre Waffenleitzentrale in Stuttgart-Möhringen. Dort befehligt man die Einsätze der US-Streitkräfte im völkerrechtswidrigen Libyenkrieg. Unsere tolle Bundeskanzlerin Merkel hat den USA natürlich eine umfassende Hilfe angeboten, damit die USA schön Krieg führen können.

Stand da nicht mal was in unserem Grundgesetz? Ja, richtig! Es wäre mal an der Zeit, dass das auch mal unsere Politiker in das olle GG schauen und man nicht nur Schüler damit quält.

„Handlungen, die geeignet sind und in der Absicht vorgenommen werden, das friedliche Zusammenleben der Völker zu stören, insbesondere die Führung eines Angriffskrieges vorzubereiten, sind verfassungswidrig. Sie sind unter Strafe zu stellen.
Art. 26 GG „(1)

Willy Brandt hat es damals doch so schön formuliert: Von deutschem Boden darf nie wieder ein Krieg ausgehen! Doch, ist Stuttgart-Möhringen nun kein deutscher Boden? Genauso wie Ramstein, oder irgend ein anderer der Stützpunkte von dem die USA ihre Kriege in aller Welt koordinieren? Wo ist denn jetzt der tolle „Wutbürger“? Ist er denn etwa nur wütend, wenn es um so ein „wichtiges“ Thema, wie den Bau eines Kopfbahnhofs geht? Sind Hunderttausende Menschenleben, die jeden Tag mal eben so weggebombt werden weniger wichtig, als ein paar Bäume in einem Schlosspark?? Wieso halten sie dort keine Mahnwachen ab, gegen einen Krieg dessen Gründe genauso erstunken und erlogen sind, wie damals im Irakkrieg?

Es geht in Libyen weder um Demokratie noch um Menschenrechte. Es geht im Prinzip nur im drei Dinge: Öl, Wasser und Geld. Ghaddafi hat vor 30 Jahren damit begonnen ein Süßwasserprojekt zu bauen. Libyen verfügt über riesige Süßwasservorräte, die aber nicht einfach so verfügbar sind. In diesem Artikel können die Details nachgelesen werden. Nach Fertigstellung des Projektes hätte das Land genügend Wasser zur Verfügung gehabt, um halb Nord-Afrika in eine blühende Oase zu verwandeln. Dieses ganze Projekt wurde OHNE Finanzierung oder Schulden bei internationalen Instituten, wie der IWF aus dem Boden gestampft. Sehr schlechte Idee Herr Ghaddafi. Das gefällt der Weltelite überhaupt nicht….

Gleichzeitig wollte er aus dem internationalen Geld- und Zinssystem aussteigen und in eine Goldwährung zurück. Das geht ja aus Sicht der Globalisten mal überhaupt nicht. Die Goldwährung ist der größte Feind von globaler Kontrolle durch FED und Währungsfond. Mit einer Goldwährung hätte man sich eben aus diesem System gelöst. Gleichzeitig wollte er das Öl nur noch gegen Gold verkaufen und man hätte damit eine wahnsinnig starke Währung erschaffen, mit der man mittelfristig wahrscheinlich ganz Nord-Afrika hätte befreien hätte können. Hier weiterlesen.

Manche glauben, die Luftangriffe auf Libyen hätten das Ziel, Zivilisten zu schützen. Andere sind überzeugt, dass sie sich gegen Gaddafis Plan richten, eine Goldwährung für Afrika einzuführen. „Dies ist eines der Dinge, die man in absoluter Geheimhaltung planen muss. Sobald man erklärt, dass man zu etwas anderem als dem Dollar wechseln will, macht man sich zur Zielscheibe“, meint James Thring, Gründer der britischen NGO „Ministry of Peace“. (Russia Today).

Dieser ganze Blödsinn man wolle „Zivilisten“ vor dem bösen Diktator Ghaddafi schützen, ist alles an den Haaren herbeigezogen. Natürlich ist Ghaddafi kein Unschuldslamm, aber auch kein wahnsinniger Irrer, wie er in den Mainstreammedien dargestellt wird. Libyen florierte unter ihm, wie kein zweites Land in Afrika.

Libyen hat eines der höchsten Pro-Kopf-Einkommen des afrikanischen Kontinents. Die Sozialversicherung der Einwohner umfasst die kostenlose medizinische Versorgung sowie Witwen-, Waisen- und Altersrenten. Allgemeine Schulpflicht bei kostenlosem Unterricht besteht für Sechs- bis Fünfzehnjährige.
Wikipedia

Sein Land hat die höchste Lebenserwartung, höchstes Prokopfeinkommen, bestes Bildungs- und Gesundheitssystem in Nord-Afrika. Solche Tatsachen werden aber einfach verschwiegen und mit Lügen bekämpft. So ein böser Bube kann Ghaddafi ja auch nicht sein, da der Westen 40 Jahre lang mit ihm Geschäfte gemacht hat. Gerade der französische Ministerpräsident Sarkozy war bis letztes Jahr noch ein enger Verbündeter Ghaddafi`s und auch die USA hofierten den vermeindlichen Diktator. So nannte die US-Außenministerin Ghaddafi vor einem Jahr noch einen „wertvollen Verbündeten im Kampf gegen Al-Quaida“.

Genauso wird verschwiegen, dass es sich bei den „Rebellen“ nicht um eine demokratische Bewegung handelt, die Ghaddafi absetzen will, um freie Wahlen durchzusetzen. Es sind Stammesfürsten und lokale Machthaber, die den Ölreichtum für sich beanspruchen und dafür natürlich von der Nato und den USA unterstützt werden.

Unter ihnen befindet sich jedoch die Libyan Islamic Fighting Group (LIFG Libyisch- Islamische- Kampfgruppe). Ihr Ziel ist es, den Diktator zu stürzen, die Gläubigen unter einem Banner zu vereinen und einen islamischen Staat zu errichten, dessen Rechtssystem auf der Scharia basiert. Gegründet wurde sie 1995 von Mujahideen Veteranen, welche 1995 in Afghanistan gegen die sowjetischen Truppen kämpften. 1996 unternahm sie einen Anschlagsversuch auf Gaddafi, welcher allerdings nicht erfolgreich war. Der Diktator ging dann mit absoluter Härte gegen diese Gruppe vor. Des Weiteren suggerierten Geheimdienstberichte, dass einige Mitglieder der LIFG dem Terrornetzwerk Al-Quaeda beitraten.
www.suite101.de

Diese Rebellen sind nun alles andere als brave Jungs. Es gibt zig Berichte darüber, dass sie Al-Quaida nahe stehen und systematisch morden, vergewaltigen und brandschatzen.

Dies ist eine Geschichte, die CNN nicht berichten wird. Spät in der Nacht donnert es an die Tür in Misrata. Bewaffnete Soldaten zwingen junge libysche Frauen mit vorgehaltener Waffe aus den Betten. Frauen und Teenager werden auf Lastwagen gestoßen und die Soldaten bringen sie eilends zu Gruppensex-Parties für NATO-Rebellen oder aber sie vergewaltigen sie vor den Augen ihrer Männer oder Väter. Wenn die NATO-Rebellen ihren Vergewaltigungssport beendet haben, schneiden die Soldaten den Frauen die Kehlen durch. Vergewaltigungen kommen jetzt ständig in den von Rebellen gehaltenen Städten vor wie eine organsisierte militärische Strategie, wie Flüchling berichten.
Joanna Moriarty, die einer weltweiten Faktenuntersuchungs-Delegation angehört, die diese Woche Tripolis besucht, hat auch Berichte, dass NATO-Rebellen von Haus zu Haus in Misrata gehen und die Familien fragen, ob sie die NATO unterstützen. Wenn die Familien nein sagen, werden sie auf der Stelle getötet. Wenn die Familien sagen, sie wollen sich aus dem Kampf heraushalten, greifen die NATO-Rebellen zu einer anderen Methoden, um anderen Familien Angst einzujagen. Die Türen von „neutralen Häusern“ werden zugeschweißt mit den Familien im Inneren, berichtet Moriarty. In libyschen Häusern sind die Fenster allgemein vergittert. Wenn die Türen also zugeschweißt sind, sind die Libyer in ihren eigenen Häusern eingesargt, und die NATO-Streitkräfte können sicher sein, dass große Familien langsam verhungern. Dies passiert täglich, nicht vereinzelt. Und es sind nicht die Soldaten Gaddafis, die dafür verantwortlich sind. Es sind umgekehrt die pro-Gaddafi und neutralen Familien, die Opfer dieser Angriffe sind. Diese NATO-Taktik mag in der Hoffnung angewandt worden sein, sie Gaddafi in die Schuhe schieben zu können. Sie schlug jedoch fehl.
Quelle

Das, meine lieben deutschen Wutbürger, ist die Realität. So sieht Krieg aus. Aber…. Das ist ja weit weg, nicht wahr? Das interessiert ja nicht wirklich. Weder euch, noch eure „gewählten Volksvertreter“. Es interessierte irgend wie kein Schwein, dass solche grausamen Verbrecher erst ermöglicht werden, weil wir den US-Besatzern 60 Jahre nach Ende des zweiten Weltkrieges immer noch gestatten ihre Allmachtsfantasien von unserem Grund und Boden auszuleben.
Weil IHR zuhause sitzt und nichts tut, sterben im Irak, Afghanistan und Libyen Frauen und Kinder. Weil IHR es zulasst, dass die Amerikaner ihren schmutzigen Krieg von ihren Basen in unserem Land vorbereiten uns ausführen. Weil sich unsere Volksvertreter nicht an die Gesetze halten, die sie selbst gemacht haben und wir sie dafür nicht zur Verantwortung ziehen.
Das scheint euch überhaupt nicht wütend zu machen? Wo ist denn jetzt der Volksaufstand? Wo sind die Massen, die noch vor ein paar Monaten geschlossen gegen den Bau eines Bahnhofs und das Fällen von ein paar Bäumen demonstriert haben? Wo sind die Grünen und die ganzen anderen Pseudo-Pazifisten, wenn es um ein wirklich wichtiges Thema geht? Sie sitzen sich die Ärsche breit und interessiere sich nicht für das Leid im Rest der Welt. Solange man mal gegen einen Bahnhof auf die Straße gegangen ist, hat man ja seine Schuldigkeit als Wutbürger getan.

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Wir müssen dafür sorgen, dass so etwas nie wieder passiert…..